Monza-Hommage an Michael Schumacher und Jules Bianchi
Der Ferrari Club ist in Gedanken bei Michael Schumacher und Jules Bianchi
Das Programm des diesjährigen Monza Sport Festivals ist gut gefüllt. Kein Wunder, schliesslich geht an diesem Wochenende die 40. Auflage und damit ein Jubiläumsjahr über die Bühne. Auch in diesem Jahr pilgern Tausende von Zuschauern in den königlichen Park, um sich die unterschiedlichsten Sportarten von mehr als 39 Vereinen präsentieren zu lassen und die Wettbewerbe in den verschiedenen Disziplinen mitzuverfolgen oder gar zu bestreiten.
Im Programm, das von Schwimmen und Radfahren über Bogenschiessen und Tanz bis hin zu verschiedenen Kampf- und vielen weiteren Sportarten reicht, darf der Motorsport natürlich nicht fehlen: Die Vertreter des motorisierten Rennsports sind sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern vertreten.
Einen besonderen Auftritt legt dabei der Ferrari Club hin, der unter dem Titel «Hommage an Michael und Jules» einige Runden zu Ehren der beiden verletzten Formel-1-Stars Michael Schumacher und Jules Bianchi drehen wird.
Rekord-Weltmeister Schumacher hatte sich am 29. Dezember 2013 bei einem tragischen Skiunfall in den französischen Alpen schwere Kopfverletzungen zugezogen und musste daraufhin lange in einem künstlichen Koma gehalten werden.
Managerin Sabine Kehm hatte sich zuletzt im Mai zum Gesundheitszustand von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher geäussert. Schumacher habe seit einem Jahr viele Fortschritte gemacht, wenn man das Ausmass des Unfalls bedenke, sagte Kehm: «Aber es ist auch klar, dass er noch viel Zeit zur Genesung braucht. Mehr wünscht die Familie über seinen Zustand nicht zu sagen.»
Ferrari-Nachwuchshoffnung und Marussia-Pilot Jules Bianchi verunfallte am 5. Oktober 2014 beim Japan-GP schwer, als er im Regen von der Strecke rutschte und mit einem Bergungsfahrzeug kollidierte. Der 25-jährige Franzose liegt immer noch im Krankenhaus in Nizza im Koma.
Sein Vater Philippe Bianchi hatte vor dem Monaco-GP in einem bewegenden Interview mit den Kollegen des französischen TV-Senders Canal+ erklärt: «Jeder Tag ist sehr schwierig für uns. Aber jeden Tag freuen wir uns auch, dass er noch unter uns ist. Und das gibt uns die Stärke, den Kopf nicht sinken zu lassen.»