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Renault-Chef spielt schmerzliche Strafen herunter

Von Vanessa Georgoulas
Für Renault F1-Chef Cyril Abiteboul ist eine Strafversetzung um zehn Startplätze kein Weltuntergang

Für Renault F1-Chef Cyril Abiteboul ist eine Strafversetzung um zehn Startplätze kein Weltuntergang

Weil die Standfestigkeit der Renault-Turbos zu wünschen übrig lässt, müssen die Kunden des französischen Motorenbauers schmerzliche Strafen hinnehmen. Renault F1-Chef Cyril Abiteboul bleibt dennoch zuversichtlich.

Dass die Formel-1-Stars in diesem Jahr nur noch vier Antriebseinheiten für die ganze Saison einsetzen dürfen, ist für Renault ein Problem. Denn die Aggregate aus Viry-Chatillon sind nicht so zuverlässig, wie es die Formel-1-Teams und -Fahrer gerne hätten. Deshalb müssen die Renault-Kunden schmerzliche Strafen hinnehmen.

Toro Rosso-Talent Max Verstappen war der Erste, der wegen des Einsatzes eines fünften Motors in Kanada um zehn Startplätze strafversetzt wurde. Nun kündigt auch Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner an, dass seine Schützlinge Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat das Heimspiel auf dem Red Bull Ring in Österreich aus dem gleichen Grund vom Ende des Feldes aus in Angriff nehmen müssen.

Trotzdem bleibt Renault F1-Chef Cyril Abiteboul zuversichtlich. Der Franzose erklärte kürzlich, dass ein Start vom Ende des Feldes kein Weltuntergang sei: «Wir sehen das nicht als eine Riesenstrafe an. Ich weiss, es ist sehr frustrierend, aber zehn Startplätze sind nicht viel auf Strecken, auf denen man überholen kann. Wenn man ein gutes Auto hat, kann man locker viele Positionen während des Rennens wieder gutmachen.»

Abiteboul erklärte: «Natürlich tut es mir leid für meine Kundenteams, aber ich denke, das wird nicht die Meisterschaft entscheiden.» Verstappens Aufholjagd in Montreal beweist denn auch, wie schnell ein Fahrer Positionen gewinnen kann, wenn er eine Strafversetzung in der Startaufstellung aufgebrummt bekommt.

Der Niederländer wurde für seinen Crash in Monte Carlo mit einer Strafversetzung um fünf Positionen bedacht, zehn weitere kamen durch den Einsatz des fünften Motors hinzu. Weil er nicht die ganze Strafe absitzen konnte, musste er während des Rennens noch eine 10 Sekunden dauernde Stop-and-Go-Strafe absitzen.

Trotzdem kam der talentierte Teenager nur drei Positionen hinter seinem Teamkollegen Carlos Sainz ins Ziel. «Max hat einen sehr guten Job gemacht, denn trotz seiner Strafen hat er es geschafft, wieder nach vorne zu kommen», bestätigt denn auch Toro Rosso-Teamchef Franz Tost.

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