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Jenson Button: Fernando Alonso macht ihm keine Angst

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Jenson Button

Fernando Alonso und Jenson Button

McLaren-Honda-Star Jenson Button über die Dominanz von Mercedes, über Weltmeister Lewis Hamilton sowie über das Leben an der Seite des Alpha-Tiers Fernando Alonso.

Formel-1-Veteran Jenson Button (273 Grands Prix) freut sich auf sein Heimrennen: «Das Fabelhafte an den Fans in Silverstone ist – sie sitzen auf den Tribünen, egal ob die Sonne mit 35 Grad vom Himmel brennt oder ob es quer regnet. Und sie unterstützen uns so lautstark, ob wir nun auf der Pole-Position oder in der letzten Reihe stehen.»

Button sagt über die Formel 1 anno 2015 bei den Kollegen der ESPN: «Mir kommt die Dominanz von Mercedes ein wenig vor wie jene von Ferrari 2004. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir einen Rennstall hatten, dessen Autos ein Jahr lang ununterbrochen auf der Pole standen, und genau das hat Mercedes nun erreicht. Hut ab vor einem tollen Job. Das Titelrennen findet im Grunde nur zwischen zwei Fahrern statt, und natürlich ist das für den Sport nicht das Beste. Aber es liegt an den anderen, die Lücke zu Mercedes zu schliessen. Ich kenne noch viele der Mitarbeiter dort, weil Mercedes ja aus BrawnGP und dem früheren Honda-Werksteam hervorgegangen ist. Für all diese Leute freue ich mich.»

Nico Rosberg hat derzeit einen guten Lauf, aber für Button steht fest, dass Lewis Hamilton zurückschlagen wird: «Wir sind ja jahrelang bei McLaren gefahren, und Lewis hat Rückschläge immer sehr schnell verdaut. Wenn ich ihn beispielsweise geschlagen habe, dann war offensichtlich, dass ihn das bis ins Mark traf. Aber beim folgenden Rennen kam er zurück, als sei das nie geschehen und hat eine tolle Leistung gezeigt. Daran hat sich nichts geändert, auch nicht an der Seite von Nico.»

Vom einen Weltmeister zum anderen zum dritten – nach Hamilton als Stallgefährte fährt Jenson nun neben Fernando. Wie ist das Leben neben dem Spanier? Jenson: «Ich kann gut mit ihm arbeiten. Fernando Alonso macht mir keine Angst. Klar ist er als Teamgefährte und Wettbewerber sehr begabt, er ist ein guter Entwickler, so wie ich auch, das hilft dem Team und ist gleichzeitig eine Herausforderung. Seltsamerweise hatten wir noch gar nicht viele Rennen, in welchen wir wirklich miteinander kämpfen konnten. Irgend etwas kam immer dazwischen. Ich wollte immer einen Stallgefährten, der mich auf den Zehenspitzen hält, und das habe ich. Fernando war immer mein Wunsch-Stallgefährte. Die Arbeit mit und neben ihm macht Spass.»

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