Marcus Ericsson: «Entscheidung für Sauber war leicht»
Marcus Ericsson: «Zum Rennen in Spa erwarten wir einen ziemlich grossen Leistungsschritt»
Die Menschentraube, die sich zur Presserunde von Marcus Ericsson in Ungarn um den jungen Sauber-Piloten drängte, war grösser als gewohnt. Aus gutem Grund: Der Schweizer Rennstall hatte nur Stunden zuvor die Vertragsverlängerung mit beiden Piloten verkündet.
Und der junge Schwede erklärte: «Wir sassen gleich nach dem GP in Silverstone zusammen und machten einen Plan für den Rest der Saison und auch für das nächste Jahr. Wir vertrauen auf die Weiterentwicklungspakete, die wir jetzt und zum Saisonende hin einführen werden. Es ist also viel los und mit Mark (Smith, der neue Technikchef der Schweizer, Anm.) haben wir einen guten Mann an Bord – das ?machte die Entscheidung für Sauber leichter.»
Auch die Zusammenarbeit mit seinem Teamkollegen Felipe Nasr, der seinen Vertrag wie Ericsson um ein Jahr verlängert hat, laufe tadellos, betonte der Blondschopf. «In GP2 hatten wir einige harte Duelle und wir waren nicht die besten Freunde, ich habe mich also anfangs schon gefragt, wie es werden würde. Aber es lief von Anfang an wirklich gut und wir konnten gemeinsam das Auto nach vorne bringen.»
Der 24-Jährige aus Kumla ist überzeugt: «Das Team gibt Gas und wir wollen nach vorne kommen. Schon in diesem Jahr haben wir gute Fortschritte gemacht. Es geht nun darum, daran anzuknüpfen, um im nächsten Jahr in einer noch stärkeren Position zu sein.» Und er erklärt selbstbewusst: «Zum Rennen in Spa erwarten wir einen ziemlich grossen Leistungsschritt, was natürlich der richtige Zeitpunkt ist, weil nach Spa auch noch Monza folgt.»
Ericsson verriet auch: «Wir werden auch in Singapur einige neue Aerodynamik-Teile testen, es ist aber schwer zu sagen, was die bringen werden. Wir sollten aber einen weiteren Schritt nach vorne schaffen, deshalb hoffen wir natürlich, dass wir zum Saisonende wieder da stehen werden, wo wir zu Saisonbeginn schon waren.»
Zum Schluss fügte er an: «Hier in Ungarn könnten wir uns dank der Streckencharakteristik wohl im Mittelfeld behaupten. Aber es wird schwierig, aus eigener Kraft Punkte zu holen, dazu wäre schon die Schützenhilfe von anderen nötig.»