Formel-1-Ass Jacques Villeneuve: «Wie Fahrrad fahren»
Jacques Villeneuve: « Im Vergangenen Jahr sagten mir alle Formel-E-Piloten, die ich getroffen habe, dass es eine sehr interessante Meisterschaft ist»
Als TV-Experte ist Jacques Villeneuve noch heute im Formel-1-Fahrerlager anzutreffen. Auf der Rennstrecke ist der Weltmeister von 1997 seit Jahren nur noch sporadisch unterwegs. Das soll sich in diesem Jahr ändern, denn der Sohn der Formel-1-Ikone Gilles Villeneuve hat für die zweite Formel-E-Saison einen Vertrag mit dem Team Venturi unterschrieben.
An der Seite des französischen Piloten Stéphane Sarrazin, der 1999 selbst einen Formel-1-Grand-Prix bestritten – aber nicht beendet – hat, wird der 162-fache GP-Pilot um die Meisterschaftskrone in der elektrischen Formelsport-Serie kämpfen. Die Entscheidung dazu fiel vergangene Woche nach einem Testtag in Le Castellet, wie Villeneuve berichtet.
Der heute 44-Jährige gesteht: «Davor war ich zehn Jahre lang nicht in einem Formel-Renner auf dieser Art von Strecke unterwegs. Aber es ist wie Fahrrad fahren, man verlernt das nie. Es war pure Freude – die Stimmung im Venturi-Team war sehr gut und mit einem der Ingenieure habe ich sogar zu Beginn meiner Rennfahrer-Karriere zusammengearbeitet.»
Der elffache GP-Sieger schwärmt: «Es war grossartig. Ich war sehr aufgeregt, aber alles lief gut. Im Vergangenen Jahr sagten mir alle Formel-E-Piloten, die ich getroffen habe, dass es eine sehr interessante Meisterschaft ist. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ich eine ganze Meisterschaft bestreiten werde. Ich bin sehr aufgeregt und freue mich schon, denn die Zusammenarbeit mit dem Venturini-Team ist grossartig und das hat einen grossen Einfluss auf die Arbeit. Ich kenne auch Stéphane gut, wir vertrauen und respektieren uns.»