FIA bestätigt: Vorerst kein zwölftes Formel-1-Team
Weckruf: In Austin starteten erstmals seit Monaco 2005 nur 18 Formel-1-Renner ins Rennen
Das dünne Formel-1-Starfeld in Austin und Sao Paulo im vergangenen Jahr hat die Formel-1-Verantwortlichen aufgerüttelt: Mit den insolventen Rennställen Caterham und Marussia hatten sich gleich zwei Teams mitten in der Saison aus dem GP-Zirkus verabschiedet. Und obwohl Caterham dank Crowdfunding das Saison-Finale in Abu Dhabi bestreiten konnte und Marussia unter dem Namen Manor ein Comeback wagte, beschloss der Automobilweltverband FIA in diesem Jahr, ab 2016 zwölf Rennställe zur Formel-1-WM zuzulassen.
Einer der beiden neuen Plätze wurde schon dem Unternehmer Gene Haas zugesprochen, dessen Rennstall Haas F1 eng mit Ferrari zusammenarbeitet. Um den zweiten Startplatz haben sich zwei Interessenten beworben, die aber beide von den FIA-Verantwortlichen abgelehnt wurden, wie der Weltverband in einer Pressemitteilung bekannt gibt.
Im FIA-Schreiben heisst es: «Wir prüften die beiden Anträge umfassend und sorgfältig. Doch leider schaffte es keiner der Bewerber, unsere Kriterien für ein neues Team zu erfüllen, obwohl ihnen jede Möglichkeit dazu geboten wurde. Nun sehen wir diese Bewerbungsrunde als beendet an.»
Die Kriterien des Automobilweltverbands umfassten eine Prüfung der technischen Möglichkeiten und finanziellen Mittel des Bewerbers als auch dessen Erfahrung und Personal.
Wer hinter den beiden Bewerbungen steckt, will die FIA nicht verraten. Auch wann die nächste Bewerbungsrunde stattfindet, ist noch unklar. Sicher ist, dass mit der Ablehnung der beiden Teams die Vergrösserung des Startfelds zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen ist.