Pastor Maldonado: «Unfair und gefährlich!»
Pastor Maldonado: «Natürlich hätte ich gerne einen Mercedes, mit dem ich alle Rennen gewinnen kann. Aber das habe ich nun einmal nicht»
Die meisten Formel-1-Stars freuen sich über die neuen Regeln zum GP-Start, die den Piloten mehr Verantwortung einräumen. Nicht so Pastor Maldonado: Der Lotus-Pilot stört sich aber nicht etwa daran, dass er nun mehr Verantwortung übernehmen muss und der Schwierigkeitsgrad dadurch gesteigert wird. Im Interview mit den Kollegen von F1Zone.net winkt er ab: «Der Start ist nicht härter als bisher.»
Vielmehr missfällt dem 30-Jährigen aus Venezuela der Zeitpunkt der Regeländerung: «Das Auto wurde nicht für dieses Prozedere entwickelt und gebaut. Es ist nicht fair, die Regeln während der laufenden Saison zu ändern. Meiner Meinung nach könnte das sogar gefährlich werden, denn wir haben damit noch keinerlei Erfahrung. Aber es ist für alle das Gleiche, deshalb müssen wir das akzeptieren und uns daran gewöhnen.»
Maldonado erklärt: «In diesem Jahr haben wir ein sehr gutes Auto, doch leider haben wir mehrere Probleme gleichzeitig lösen müssen. Wir wissen, dass das zur Formel 1 dazugehört, es ist Teil des Wettkampfes. Ich denke, ich war in dieser Zeit ziemlich stark, weil ich gemeinsam mit meinem Team zusammen an der Verbesserung der Leistung und der Fehlerquote gearbeitet habe. Ich fuhr einige gute Rennen und bin nun bereit, bis zum Saisonende weiterzukämpfen.»
Der Spanien-GP-Sieger von 2012 betont, dass er sich seine Erfolge gerne erkämpft: «Deshalb sind wir doch Formel-1-Piloten, weil wir schwierige Situationen und Probleme in den Griff bekommen können. Es ist kein einfacher Job, aber ich liebe es, ein Formel-1-Pilot zu sein. Man muss sich immer wieder selbst herausfordern und ständig an sich arbeiten, um immer besser zu werden.»
Maldonado gesteht: «Wenn man eine schwierige Phase durchläuft, dann lastet natürlich ein schwerer Druck auf den eigenen Schultern – nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke. Aber das gehört zum Leben dazu. Natürlich hätte ich gerne einen Mercedes, mit dem ich alle Rennen gewinnen kann. Aber das habe ich nun einmal nicht. Wir müssen mit dem, was wir haben, auskommen und immer unser Bestes geben.»