Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nico Hülkenberg: «Bin ein Fan von Valentino Rossi»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenbergs Zeitvertreib am GP-freien Wochenende: Erst Auto waschen, dann MotoGP besuchen

Nico Hülkenbergs Zeitvertreib am GP-freien Wochenende: Erst Auto waschen, dann MotoGP besuchen

Formel-1-Star Nico Hülkenberg hat sich spontan zu einem Trip nach Misano zum 13. MotoGP-Rennwochenende entschieden. Der Force India-Pilot outete sich als Fan von Valentino Rossi.

Nico Hülkenberg gehörte zu den zahlreichen Promis, die sich beim MotoGP-Rennwochenende in Misano auf der Startaufstellung zeigten. Der Force India-Pilot sah sich das Rennen von der Boxenmauer aus an und war begeistert.

Schon bevor der Startschuss für die MotoGP-Königsklasse fiel, schwärmte der 28-Jährige aus Emmerich: «Das war eine spontane Aktion. Ich bin zum ersten Mal hier und es gefällt mir sehr gut. Es ist sehr aufregend, die Motorräder durch die Boxengasse und zur Startaufstellung fahren zu sehen, das ist ja richtig laut!»

Auch über die Valentino Rossi-verrückten Fans hatte Hülkenberg nur Gutes zu berichten: «Die haben einen positiven Schanden. Ich habe auf der Startaufstellung noch versucht, an Vale ranzukommen, aber man hat keine Chance. Er ist der absolute Hero hier, es herrscht deshalb ein wahnsinniger Andrang bei ihm. Aber deswegen lieben wir die Tifosi und die Italiener doch so, weil sie so leidenschaftlich sind. Ich finds auf jeden Fall klasse.»

Auch nach dem Rennen stand dem Formel-1-Star die Freude ins Gesicht geschrieben: «Das war absolut geil, ich bin nun ein Riesen-MotoGP-Fan. Es war absolut gigantisch, diese Bikes mal live zu erleben, den Sound, Speed und die Beschleunigung zu sehen. Ich muss gestehen, ich war heute ein Rossi-Fan, das war ich eigentlich schon immer. Es ist etwas schade, dass er zu spät reingekommen ist. Denn wenn er heute hier gewonnen hätte, dann wäre das bombastisch gewesen.»

Besonders die Boxenstopps, bei denen die MotoGP-Stars von einem Bike aufs nächste wechselten, weil das Wetter dies erforderte, beeindruckten Hülkenberg: «Das war sehr spektakulär. Ich war ja das ganze Rennen über an der Boxenmauer. Man sieht die Bikes hier wirklich hautnah an einem vorbeifahren. Die Fahrer hüpfen da von einem Bike aufs andere, wie ein Flummi – das ist echt spannend und interessant. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen.»

Mit Blick auf die beachtliche Sound-Kulisse betonte der 87-fache Formel-1-GP-Pilot noch einmal: «Ich habe den Sound der Bikes definitiv unterschätzt. Gerade jetzt am Ende hätte ich mir Ohrstöpsel gewünscht. Auf diesem Gebiet müssen wir in der Formel 1 zulegen, da gewinnt die MotoGP derzeit haushoch.»

Trotzdem will Hülkenberg nicht ins allgemeine Schimpf-Lied über die Königsklasse des vierrädrigen Motorsports einstimmen: «Es ist anders, klar, sehe es jetzt zum ersten Mal live, aber ich bin jetzt schon ein kleiner Fan, und nachher wahrscheinlich noch mehr, aber ich mag meine Formel 1 und mein Cockpit auch sehr.»

Der Wahl-Monegasse verriet auch: «Im Moment läuft es ziemlich gut für mich, aber man will ja immer weiter nach vorne und immer mehr. Die Basis für meine Zukunft in der Formel 1 ist gelegt, mit Le Mans wird sich zeigen, ob die Kalender das zulassen, aber ich habe Spass in meinem Auto, das ist die Hauptsache.»

Ein Wechsel auf zwei Räder kommt für ihn nicht in Frage: «Das hat sicher auch mit der Sicherheit zu tun, aber ich habe auf diesem Gebiet auch einfach kein Talent. Schon wenn ich mit dem Roller in die Kurve liege, mache ich mir teilweise fast in die Hose. Da bin ich einfach nicht so gut, deshalb bleibe ich lieber bei meinem Auto.»

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