Nico Hülkenberg: «Ayrton Senna & Michael Schumacher»
Nico Hülkenberg mag es lieber oben ohne: «Formel-Autos sollten meiner Meinung nach offen bleiben»
Es kommt nicht oft vor, dass sich ein Formel-1-Pilot direkt den Fragen der Fans stellt. Entsprechend gross war das Echo der Leser von GPupdate.net, als sie aufgefordert wurden, ihre Fragen an Nico Hülkenberg einzusenden. So wollte Norbert Paluka über Facebook wissen, wie der Force India-Pilot seine Leidenschaft für die Rennstrecke entdeckt hat.
Hülkenberg erinnert sich: «Im Grunde begann alles auf einer kleinen Kart-Strecke in der nähe unseres Hauses. Meine Eltern nahmen mich an einem Sonntag mit und da lief gerade ein Rennen. Ich war sofort verliebt in diesen Sport und sagte meinem Vater, dass ich das auch ausprobieren wollte. Er nahm mich Tags darauf also mit und ich drehte eine Runde im Kart seines Freundes. Dabei war ich auf Anhieb schneller als die meisten Kartbahn-Benutzer. Ich hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht und mein Vater auch! Dann ging es los: Wir hatten dort einige Freunde, deren Söhne das Hobby Kartfahren für sich entdeckt hatten. Sie haben uns eingeladen, uns das ganze anzuschauen und das taten wir dann auch.»
Auch Genf Isherwood reichte seine Frage über Facebook ein. Der Fan wollte wissen, was Hülkenberg von den geschlossenen Cockpits halte, die wieder einmal in der Formel 1 diskutiert werden. Der 28-jährige Deutsche, der in diesem Jahr das legendäre 24h-Rennen in Le Mans gewonnen hat, erklärt: «Fahren lässt es sich mit und ohne Dach gleich gut. Die Sicht ist eher ein Thema, aber auch die ist im Porsche gut. Es fehlt einfach ein bisschen der Wind und die Geräuschkulisse. Formel-Autos sollten meiner Meinung nach offen bleiben. So sehe ich das, weil ich das mag. Ich denke, es gibt bei beiden Versionen Argumente die dafür und dagegen sprechen. Doch für mich persönlich sollte der Formelsport so bleiben, wie er jetzt ist.»
Eine schwierige Frage hat Marco Briglia für den Formel-1-Star: Der Twitter-Nutzer fragt, ob Hülkenberg seinen Le Mans-Sieg gegen einen GP-Triumph eintauschen würde. «Das ist eine böse Frage! Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher! Keine Ahnung, das kann ich so auf Anhieb nicht beantworten. Idealerweise gewinnt man Beides. Ich würde meinen Le Mans-Sieg natürlich nicht mehr hergeben wollen, doch ich würde natürlich liebend gerne schon einen GP-Sieg errungen haben…»
Weitaus schneller beantwortet der 87-fache GP-Pilot die Frage nach seinem Formel-1-Dream-Team: «Als Teamchef würde ich natürlich mich selbst wählen, und daneben noch Lewis Hamilton. Ich schätze ihn sehr. Er ist ein sehr guter Fahrer, der immer alles gibt. Er ist einer der besten Fahrer im aktuellen Feld. Wenn ich aus allen Epochen frei wählen kann, wären das Ayrton Senna und Michael Schumacher. Er war während meiner Jugendjahre mein Held.»