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Federico Gastaldi: «Lotus hat alles unter Kontrolle»

Von Vanessa Georgoulas
Federico Gastaldi: ««Man sagt: Was dich nicht umbringt, macht dich stark»

Federico Gastaldi: ««Man sagt: Was dich nicht umbringt, macht dich stark»

Geldnot und sportliches Pech sorgen dafür, dass Lotus in letzter Zeit für negative Schlagzeilen sorgte. Dennoch beteuert der stellvertretende Teamchef Federico Gastaldi: «Ihr dürft die negativen Gerüchten nicht glauben.»

Lotus erlebt derzeit eine besonders schwierige Zeit – und zwar nicht nur auf, sondern vor allem neben der Strecke. Der Rennstall aus Enstone steckt in finanziellen Schwierigkeiten, wie der Besuch der Gerichtsvollzieher in Belgien und das Gerichtsverfahren nach dem Monza-GP in London beweisen. Das Team muss nächsten Freitag wieder vor dem Obersten Gerichtshof erscheinen, weil die Steuerbehörde von Grossbritannien den Antrag gestellt hat, den Rennstall für Zahlungsunfähig zu erklären.

Trotzdem beteuert der stellvertretende Teamchef Federico Gastaldi vor dem Singapur-GP: «Lotus hat alles unter Kontrolle. Sicher, das ist ein schwieriges Jahr und noch enger dürfte es nicht werden. Zum Glück haben wir einige fantastische Partner, die unsere Situation verstehen und uns unglaublich gut unterstützen. Damit keine Missverständnisse entstehen: Alle unsere Sponsoren und Partner haben ihre Rechnungen rechtzeitig beglichen, einige davon sogar im Voraus. Wir sind sicher noch weit davon entfernt, im Geld zu schwimmen – wie es einige unserer Gegner etwa tun – aber wir haben alles Nötige unternommen, um das Team effizienter und rentabler aufzustellen.»

Der Argentinier fügt an: «Man sagt: Was dich nicht umbringt, macht dich stark. Ich kann bestätigen, dass unser Team sehr wohl am Leben ist, auch wenn wir in diesem Jahr ein sehr strapaziöses Programm durchlaufen mussten. Es ist sicher nicht viel Spielraum da und wir waren mehr als einmal gerade noch rechtzeitig bereit. All' das war nötig, aber wir kämpfen tapfer weiter, glauben an das Team und die Formel 1 und sind überzeugt, dass wir die restliche Saison und auch darüber hinaus weiter mitkämpfen können. Ihr dürft den negativen Gerüchten keinen Glauben schenken.»

Die Hoffnungen von Lotus liegen nicht zuletzt auf den Verkaufsverhandlungen mit Renault. Der französische Autobauer will den Rennstall aus Enstone, den er 2009 Gérard Lopez verkauft hat, wieder zurückkaufen und in ein Werksteam umwandeln. Obwohl Gastaldi bei der Teamübernahme um seinen Posten zittern müsste, ist er von der Idee des Renault-Comebacks als Werksteam begeistert: «Das wäre fantastisch für die Formel 1 und unglaublich positiv für unser Team in Enstone. Doch bis der Deal in trockenen Tüchern ist, konzentrieren wir uns auf unsere alltäglichen Aufgaben.»

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