Jenson Button: «Die Formel 1 macht keinen Spaß mehr»
Jenson Button mit Ehefrau Jessica Michbata
Schon gestern berichteten verschiedene britische Medien, dass Jenson Buttons 16. Jahr in der Formel 1 auch sein letztes sei. Zwar hält das Team eine Option auf den 35-Jährigen, die es bis Ende September einlösen müsste, es scheint jedoch so, als hätte Button seinen Chefs die Entscheidung aus der Hand genommen.
Button und sein Teamkollege Fernando Alonso haben bisher eine Saison der Pleiten, Pech und Pannen hinter sich und eine entscheidende Besserung ist nicht in Sicht. In Singapur mussten beide ihre Autos zum wiederholten Mal vorzeitig in der Garage abstellen, nicht gerade hilfreich, um die Motivation aufrecht zu erhalten.
«Mein Kopf weiß es, aber mein Mund und meine Zunge wissen es nicht», wird Button von ESPN zitiert. «Man hat im Auto nur Spaß, wenn man an der Spitze mitkämpfen kann, denn dann hat man das Gefühl, dass man etwas erreicht. Wenn man am Ende des Feldes fährt, fährt man zwar ein F1-Auto, man kann aber auch leicht Spaß daran haben, ein anderes Auto zu fahren. Die Freude kommt vom Wettkampf. Es geht darum, an der Spitze zu kämpfen. Es geht darum, die Möglichkeit zu haben, auf dem Podium zu stehen. Das ist der Spaß an der Formel 1.»
Button hat durch seine Frau Jessica Michibata eine enge Verbindung zu Japan und betrachtet das Rennen in Suzuka als sein zweites Heimrennen, aber auch für McLaren ist der Grand Prix von Japan durch Motorenlieferant Honda kein Rennen wie jedes andere. «In Japan wird es jede Menge Meetings geben, Ron Dennis und Eric Boullier werden da sein. Ich bin sicher, dass es im Hauptquartier jede Menge Meetings geben wird», sagte Button.
So sollen auch die Verhandlungen zwischen McLaren und Button über das Wochenende hinaus weitergehen. Er habe sich aber bereits entschieden, erklärte der Weltmeister von 2009. «Ich habe diese Entscheidung getroffen, das ist das Wichtige. Es ist immer schön, bei seinem Heimrennen eine Ankündigung zu machen, ich weiß aber noch nicht, was passieren wird.»