Sebastian Vettel (Ferrari): «Nicht das Gelbe vom Ei»
Sebastian Vettel: «Ich glaube, das war nicht der beste Tag für uns»
Der Regen bestimmte auch für Sebastian Vettel das Trainingsprogramm des heutigen Tages. Der Ferrari-Star war am Nachmittag mit 19 Runden der mit Abstand fleissigste Pilot, musste sich aber mit der fünftschnellsten Zeit hinter Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat, dem Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton sowie Kvyats Teamkollegen Daniel Ricciardo begnügen.
Hinterher fasste er vorsichtig zusammen: «Es ist schwer zu sagen, wie das Kräfteverhältnis aussieht, denn so viel ist ja keiner gefahren. Wir haben natürlich trotzdem probiert, ein bisschen was zu lernen. Da waren ein paar interessante Sachen dabei, aber generell war das heute nicht das Gelbe vom Ei, weil man nicht so viel fahren konnte, wie man möchte.»
Der vierfache Formel-1-Champion gestand aber auch: «Wir waren am Anfang nicht ganz da, wo wir sein wollten. Aber es ist natürlich auch schwer, bei diesen Bedingungen einen Vergleich zu ziehen. Jeder ist zu einer anderen zeit draussen – und teilweise auch mit anderen Reifen. Ich glaube, die Vergleiche haben sich eher auf uns bezogen. Wir haben ein paar Sachen probiert, aber mein Gefühl ist ein bisschen durchwachsen. Ich glaube, das war nicht der beste Tag für uns. Aber ich glaube, wir konnten mit den wenigen Runden trotzdem ein bisschen was lernen und hoffentlich sind wir morgen dann voll bei der Musik.»
Der 42-fache GP-Sieger will auch noch nicht über den WM-Titel nachdenken, der mit Lewis Hamiltons Ausfall in Singapur wieder etwas näher gerückt ist. Vettel winkt ab: «Es ist besser, näher dran zu sein, aber da gibt es immer noch diese grosse Lücke. Es gibt noch einige Rennen, die wir fahren. Jeder Sonntag ist eine neue Chance. Aber ich denke, es wäre falsch von uns, jetzt an den WM-Titel zu denken. Wir wissen, es gibt viel zu tun, wir wissen, dass wir besser werden können. aber wir wissen auch, dass sich nichts von heute auf morgen verändert. Wir müssen einfach unser Bestes geben und schauen, wohin uns das führen wird.»