Carmen Jorda: «Freue mich über das Erreichte»
Carmen Jorda: «Mein Traum von einem Test im aktuellen Auto hat nicht geklappt, weil das Team einige Probleme hatte»
Eine Fahrt im Formel-1-Renner ist für Carmen Jorda wieder in weitere Ferne gerückt. Dies gestand die schöne Entwicklungsfahrerin des Lotus-Teams in einem Gespräch mit den Kollegen der spanischen Sportzeitung Marca: «Das war meine erste Formel-1-Saison und ich freue mich über das Erreichte. Aber mein Traum von einem Test im aktuellen Auto hat nicht geklappt, weil das Team einige Probleme hatte.»
Trotzdem bleibt die 27-Jährige zuversichtlich, wenn es um ihre Zukunft geht: «Ich weiss, dass meine Zeit noch kommen wird, deshalb habe ich mich ganz auf die Arbeit im Simulator und auch die physische Vorbereitung konzentriert.» Sie durfte denn auch bei jedem Rennwochenende an der Seite des Teams aus Enstone hautnah miterleben, wie die Arbeit eines Formel-1-Teams aussieht.
Jorda betont: «Ich bin zufrieden, denn alles ist ein Prozess mit Höhen und Tiefen – und Letzteres haben wir nun mit den Problemen des Teams erlebt, die verhindert haben, dass mein Entwicklungsprogramm wie geplant ablief.» Damit spricht sie die finanziellen Sorgen des Rennstalls aus Enstone an, der seit Monaten über einen Team-Rückkauf durch Renault verhandelt.
Zu den Verkaufsverhandlungen kann die Rennfahrerin jedoch nicht viel sagen: «Ich habe mich sehr auf meine eigene Arbeit konzentriert und täglich mit den Ingenieuren zusammengearbeitet. Ich weiss auch, dass unser Team-Management das Bestmögliche für das Team erreichen wird. Die Chancen sind gross, dass der Verkauf von Statten gehen wird.»
Die ehemalige GP3-Pilotin fügt an: «Letztlich ist ein Formel-1-Team ein normales Unternehmen, und wenn die Geschäfte nicht laufen, dann betrifft das natürlich jeden im Team. Trotzdem sind beide Piloten in Japan in die Punkte gefahren. Damit haben sie bewiesen, wie stark wir trotz aller Probleme sind.»
Auf die eigenen Pläne angesprochen, erklärt Jorda zum Schluss noch: «Ich konzentriere mich nun ganz darauf, das Auto in den nächsten sechs bis zwölf Monaten zu testen. Das ist das einzige Ziel, das mich derzeit antreibt.»