Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Toto Wolff: «VW-Skandal ohne Folgen für Motorsport»

Von Vanessa Georgoulas
Toto Wolff relativiert: «Ich kann nur meine Meinung dazu sagen, aber ich weiss natürlich nicht, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht»

Toto Wolff relativiert: «Ich kann nur meine Meinung dazu sagen, aber ich weiss natürlich nicht, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bezweifelt, dass der VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte von Diesel-Fahrzeugen auf das Motorsport-Programm des deutschen Autobauers auswirken.

Im Fahrerlager von Suzuka wollte sich Toto Wolff vor laufender Kamera noch nicht zum VW-Skandal äussern. Der Mercedes-Motorsportdirektor erklärte auf Nachfrage von Sky Sports F1 nur: «Darüber kann ich nichts sagen.»

Mittlerweile spricht der 43-jährige Wiener doch noch über die missliche Lage des Mercedes-Konkurrenten, der durch eine spezielle Software die Abgaswerte von Diesel-Fahrzeugen manipuliert hat und damit scharf in die Kritik geraten ist.

Allerdings nur mit Vorbehalt, wie Wolff gegenüber Motorsport.com betonte: «Wer bin ich schon, dass ich für VW spreche? Ich kann nur meine Meinung dazu sagen, aber ich weiss natürlich nicht, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht.»

Trotzdem ist der Österreicher überzeugt: «Die Welt bleibt durch den VW-Skandal nicht stehen – auch nicht für VW. Da gibt es ein Tagesgeschäft, und dazu gehört auch das Marketing, der Auto-Verkauf und verschiedene Projekte, von denen das Motorsport-Programm nur eines von vielen ist.»

Wolff zählt auf: «Sie sind mit zwei Marken bei Le Mans dabei und mit VW auch in der Rallye-WM. Ausserdem sind sie mit Audi in der DTM unterwegs. Ich glaube nicht, dass der Skandal sich auf diese Projekte auswirken wird, denn das hat eine ganz andere Dimension als das Motorsport-Programm.»

Gemäss Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner seien zumindest alle Bemühungen des grössten europäischen Autobauers, in die Formel 1 einzusteigen, durch den Skandal auf Eis gelegt worden.

Der Brite hatte gegenüber dem amerikanischen TV-Sender NBC angedeutet, dass der deutsche Autobauer Interesse an einem Formel-1-Einstieg mit dem Rennstall aus Milton Keynes gezeigt habe. «Es scheint, als ob das (der Skandal, Anm.) diesen Deal aber in Rauch aufgehen liess.»

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