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Pascal Wehrlein nach DTM-Titel: Bereit und entspannt

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein hielt es wie gehabt. Auch nach seinem DTM-Titel blieb der 20-Jährige entspannt, was das Thema Formel 1 angeht.

Er wusste natürlich, dass er nicht erst an diesem Samstag in Hockenheim beste Eigenwerbung für einen Platz in der Formel 1 betrieben hatte.

Wehrlein krönte sich im vorletzten Rennen der Saison zum jüngsten Champion in der Geschichte der Tourenwagenserie. Den Titel wird er standesgemäß feiern. Zuerst in seinen 21. Geburtstag rein, nach dem finalen Lauf am Sonntag soll dann die Mercedes-Hospitality abgerissen werden.

Wie es für ihn weitergeht nach seinem Triumph? «Mal sehen. In den nächsten zwei, drei Wochen werden wir uns zusammensetzen und über die Zukunft sprechen. Aber dieses Wochenende wird gar nicht darüber gesprochen sondern das genossen, was wir erreicht haben. Dann kann man über alles Weitere reden», sagte Wehrlein, der seit der vergangenen Saison Ersatzfahrer beim F1-Team von Mercedes ist.

Testfahrten hat er sowohl für Mercedes als auch für Force India absolviert. Und einen starken Eindruck hinterlassen. Doch die Tür bei den Silberpfeilen ist zu, die Cockpits mit Weltmeister Lewis Hamilton und Nico Rosberg besetzt. Auch bei den Kundenteams ist kein Platz. Außer bei Manor-Marussia. Das bisherige Hinterbänkler-Team wird ab 2016 von Mercedes mit Motoren ausgerüstet.

Klar, Wehrlein hat zuletzt oft genug betont, dass er bereit ist. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff wiederum hatte erklärt, Wehrlein solle sich jetzt erst einmal auf die DTM und den Titel konzentrieren. Das hat der Worndorfer auf eindrucksvolle Art und Weise gemacht, unter anderem in 15 der 17 Rennen gepunktet. Wehrlein hat geliefert, nun geht es darum, dem 20-Jährigen nicht nur ein Cockpit, sondern auch eine Perspektive zu bieten.

Wehrlein kann sich natürlich ein Stück weit zurücklehnen, ab Sonntag ist er gerade einmal 21 Jahre alt. Einen Zeitplan hat jemand wie Wehrlein aber natürlich im Kopf. «In den nächsten ein, zwei Jahren sollte es passieren, das wäre das richtige Einstiegsalter», sagte er der «FAZ».

Druck mache er sich aber keinen. «Vielleicht ergibt sich auch gar keine Chance, aber dann kann ich nichts ändern. Ich kann nur den bestmöglichen Job in der DTM machen und bei den wenigen Testtagen versuchen, zu überzeugen», so Wehrlein. Und falls es 2016 noch nichts wird, kann er immer noch seinen Titel in der DTM verteidigen.

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