McLaren-Chef Ron Dennis: Lob für Kevin Magnussen
Kevin Magnussen mit Ron Dennis
Viele Formel-1-Fans haben sich darüber aufgeregt, in welcher Art und Weise der junge Kevin Magnussen erfuhr, dass er 2016 bei McLaren-Honda nicht mehr erwünscht sei. Nicht etwa Chef Ron Dennis übernahm das, wie der junge Däne gegenüber motorsport.com erzählte: «Als das Datum verstrich, an welchem McLaren eine Option auf meine Dienste hätte ziehen können, da wartete ich auf eine Nachricht von ihnen. Ich habe dann einige Tage lang nichts gehört. Ungefähr nach einer Woche sah ich ein E-mail von Ron Dennis’ persönlicher Assistentin Justine Bowen und ahnte da schon, um was es sich handeln könnte. Es war nur ein kurzer Abschnitt, in dem erklärt wurde, dass es für mich in Zukunft nichts geben würde. Das Mail kam an meinem Geburtstag, um genau zu sein.»
Dieser PR-Reinfall musste nun ausgebügelt werden. Ausgerechnet unter dem Titel «Ein liebevolles Lebewohl für Kevin Magnussen» teilt McLaren-Chef Ron Dennis Folgendes mit: «Seit Kevin vor fünf Jahren zum Nachwuchsfahrerprogramm gestossen ist, hat er für uns einen überaus eindrucksvollen und professionellen Job gemacht.»
«2014 hat er sich in den Rennen neben Jenson sehr gut geschlagen, und wir reden hier von einem überaus erfahrenen und sehr schnellen Weltmeister. Kevins Grand-Prix-Debüt endete damals in Australien mit einem Podestplatz, darauf darf Magnussen zu Recht stolz sein.»
«Kevin hat dann 2015 für uns hart weitergearbeitet, indem er Fernando und Jenson unterstützt hat, wobei er verständlicherweise frustriert war, keine Rennen fahren zu können.»
«Er will unbedingt wieder Rennfahren, und so wie das bei uns Tradition hat, würden wir einem solchen Wunsch nie im Weg stehen. Er ist ein sehr talentierter Rennfahrer, der eine Grand-Prix-Karriere verdient, wie das auch Jenson öffentlich gesagt hat.»
«Aber offenbar gibt es für ihn bei McLaren-Honda in der kommenden Saison keinen Platz. Es ist jedoch keine Schande, von zwei Weltmeistern ausgestochen zu werden. Wir wünschen Kevin alles Gute. Wir werden alles tun, um ihm das nächste Kapitel seiner Rennkarriere zu ermöglichen.»