Lotus-Renault: Wer fährt 2016 mit Pastor Maldonado?
Pastor Maldonado nimmt schon Mal Mass
Der Argentinier Federico Gastaldi, stellvertretender Teamchef von Lotus, sagt gut eine Woche vor dem ersten Training zum Grossen Preis der USA in Austin (Texas), man habe eine ziemlich klare Vorstellung davon, wer 2016 bei Lotus, pardon: bei Renault an der Seite von Pastor Maldonado fahren werde.
Die Fahrerfrage hat für Gastaldi keine Priorität, der Südamerikaner gibt aber zu, dass es «ein Schock war zu hören, dass uns Romain verlässt. Er war unser Mann. Er hat die Erfahrung, die wir suchen, er hat den Speed, er ist Franzose. Wir wurden überrascht. Wir hatten uns nicht mit der Fahrerfrage befasst, und bis heute gibt es keine Liste.»
Pastor Maldonado ist als einer der beiden Piloten für 2016 bestätigt. Viele Franzosen glauben: Ein Fahrer aus der Grande Nation ist Pflicht, da bleibt eigentlich nur der frühere Red-Bull-Fahrer und heutige Ferrari-Reservist Jean-Eric Vergne. Denn der junge Esteban Ocon ist noch nicht bereit für den Schritt in die Formel 1. Zudem hat Mercedes eine Option auf die Dienste des Nachwuchstalents. Aber Gastaldi erklärt: «Die Nationalität spielt keine Rolle, finde ich persönlich. Aber natürlich liegt die Entscheidung bei den neuen Besitzern.»
Gastaldi: «Wir haben mit verschiedenen Piloten gesprochen und eine ziemlich klar Vorstellung davon, wen wir haben wollen. Wir machen eher früher als später eine entsprechende Ankündigung.»
Was will Pastor Maldonado? Der Sieger des Spanien-GP 2012 (damals mit Williams) meint: «Ich möchte einen Teamplayer, der zur Firma passt. Wir brauchen einen guten Piloten, der in einer gesunden Atmosphäre das Team vorwärts treiben kann. Und klar wäre mir ein Fahrer mit Erfahrung lieber.»