Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Bernie Ecclestone: «Ich bin kein Amerika-Fan»

Von Petra Wiesmayer
Bernie Ecclestone ist lieber in Russland als in Amerika

Bernie Ecclestone ist lieber in Russland als in Amerika

Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Trifft dieses Sprichwort auch schon lange nicht mehr zu, sind die Möglichkeiten in Bernie Ecclestones Augen besonders für die Formel 1 extrem begrenzt.

2012 kehrte die Formel 1 nach Amerika zurück und am kommenden Wochenende gastiert sie zum vierten Mal auf dem Circuit of the Americas außerhalb der texanischen Hauptstadt Austin. Der seit Jahren angedachte zweite Grand Prix in den USA in New Jersey kam wieder einmal nicht zustande und scheint nun definitiv ad acta gelegt.

Natürlich seien die USA ein wichtiger Markt, räumt Bernie Ecclestone ein, leider mangle es den Amerikanern aber an Enthusiasmus für die Königsklasse. «Wir müssen versuchen, in Amerika etwas vertreten zu sein, aber für mich ist das schwer, denn ich bin kein großer Amerika-Fan», sagte er gegenüber dem russischen Sender RT.

«Das größte Problem ist, dass die Amerikaner glauben, dass sie die größte Macht der Welt sind. Nicht in Wirklichkeit, aber sie glauben es», erklärte Ecclestone. «Es ist schwierig, denn irgendwie sind sie isoliert – Amerika ist eine große Insel – und sie fangen erst langsam an zu lernen, was die Menschen im Rest der Welt tun.»

Nachdem immer mehr Rennen auf neuen Strecken stattfinden, die von den austragenden Ländern gefördert werden, glaubt Ecclestone, dass auch Europa, die Geburtsstätte der Formel 1, seine Anziehungskraft verloren hat.

«Europa gehört der Vergangenheit an», stellte er fest. «Es mag ganz nett sein für Besucher aus China oder Russland, um zu sehen, wie es früher einmal war, aber es führt nirgendwo hin.»

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