Nico Rosberg: «Ich kämpfe um den Titel»
Nico Rosberg ist wild entschlossen, den Kampf um den WM-Titel noch nicht aufzugeben
An seinem freien Wochenende machte Nico Rosberg einen Ausflug nach Hockenheim zum Saisonfinale der DTM bevor er nächsten Sonntag seine Chance wahren will, vielleicht doch noch Weltmeister 2015 zu werden. Nach der Feier des Konstrukteurstitels von Mercedes in der vergangenen Woche, war die Meisterfeier von Pascal Wehrlein schon die zweite innerhalb von einer Woche.
«Das Gefühl ist unglaublich. Die Emotionen, die Energie, als wir am Montag dabei waren. Es war fantastisch zu sehen und sogar ich konnte das genießen», sagt Rosberg, dem nach seinem Ausfall alles andere als zum Feiern zumute war.
Schon am kommenden Wochenende könnte es in Austin die nächste Feier geben. Lewis Hamilton könnte mit einem Sieg beim Grand Prix der USA bereits drei Rennen vor Saisonende zum dritten Mal Weltmeister werden. «In Sochi habe ich schon versucht zu gewinnen, das ging voll in die Hose. Nun soll es besser laufen», gibt sich Rosberg kämpferisch und verspricht alles zu tun, um seinen Teamkollegen hinter sich zu lassen.
Den Traum vom Titel hat er trotz eines Rückstands von 73 Punkten noch nicht aufgegeben. «Ich habe schon einen großen Rückstand auf Lewis, aber es ist rechnerisch noch möglich, deshalb gebe ich Vollgas», kündigt er an. Um seine Chancen zu wahren, muss er aber in Austin auf alle Fälle gewinnen. Das sollte möglich sein, betont der Mercedes-Pilot. «Ich habe das beste Auto da vorne und die Möglichkeit, zu gewinnen. Es ist schwierig in der WM, aber ich bin motiviert.»
Daran, dass das Vorhaben scheitern könnte, will Rosberg gar nicht denken. «Ich kämpfe nur um den Titel», betont er. Platz 2 sei ihm völlig egal. Auf die Frage, ob vielleicht sogar sein Teamkollege Lewis Hamilton ihm helfen könnte, Sebastian Vettel wieder von Platz 2 zu verdrängen, meint Rosberg nur «Die realistische Option ist momentan, zu gewinnen.»
Am Start, in ein paar Rennen in diesem Jahr der Schwachpunkt von Nico Rosberg, soll es jedenfalls nicht liegen, wenn er Hamilton doch nicht besiegen kann. «Ich wusste, was in Suzuka schiefgelaufen ist. Ich habe daran gearbeitet und es hat alles gepasst», erklärt er. «Ich wusste, dass der Start dann gut gelingen würde. Es ist ein Arbeitsprozess und in Suzuka hat halt nicht alles geklappt.»