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Ferrari in Texas: Alter Motor für Räikkönen & Vettel

Von Mathias Brunner
Die Ferrari-Motorentechniker Mattia Binotto und Lorenzo Sassi

Die Ferrari-Motorentechniker Mattia Binotto und Lorenzo Sassi

​Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene liess sich in Sotschi noch nicht in die Karten gucken, ob der Evo-Motor von Ferrari in Austin kommt. Nun scheint es: leider nein.

Noch vor kurzem gab sich Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene zum Thema neuer Motor in Austin (Texas) ziemlich zugeknöpft. Auf die Frage im Fahrerlager von Sotschi, ob die Roten am WM-Wochenende in Austin (ab Freitag, 23. Oktober) wirklich einen Evo-Motor im Hinblick auf 2016 einsetzen, sagte der Italiener nur: «Das sage ich euch dann in Texas.»

Tatsächlich sickerte durch: Ferrari will die letzten verbliebenden vier Entwicklungswertmarken für einen Evo-V6 verwenden, so wie das Mercedes fürs Monza-Wochenende getan hat. Bei Ferrari konzentriert sich die Entwicklungsarbeit auf einen an der Basis schmaleren Motorblock, was den Aerodynamiker erlaubt, ein schlankeres Heck zu entwerfen. Dafür muss eine ganze Menge umgekrempelt werden, angeblich hat Ferrari sogar ein neues Getriebe gebaut.

Lorenzo Sassi, Motorentechniker von Ferrari: «Wir hatten noch vier Wertmarken und jede Menge guter Ideen, was wir damit anstellen könnten. Um die Saison 2015 gut zu beenden, aber auch schon mit einem Auge hinsichtlich 2016.»

Das klang fast wie eine Bestätigung durch die Blume, dass in Austin wirklich mindestens Kimi Räikkönen mit dem neuen Motor ausrückt – und wegen eines fünften Aggregats eine Strafe hinnehmen muss.

Lorenzo Sassi sagt in einem Video von Ferrari über das kommende Wochenende: «In Austin ist reichlich Power gefragt, aber auch eine gute Kraftentfaltung sowie eine effiziente Energiegewinnung und –einspeisung. Dazu kommt, dass das Hoch und Runter des Circuit of the Americas einen Motor auf eine harte Probe stellt, was die gleichmässige Versorgung mit Öl angeht. In Sachen Spritverbrauch ist Texas nicht so kritisch wie Sotschi.»

Schon eine Woche nach Austin steht dann die Formel-1-Rückkehr in Mexiko auf dem Programm. Sassi weiter: «Dort werden wir mit einem früheren Problem nicht mehr kämpfen müssen. Die Stadt liegt auf 2250 Meter über Meer, die dünnere Luft führte bei den einstigen Saugmotoren zu einem markanten Leistungsverlust. Mit dem Turbo kannst du das kompensieren. Das Mehr an Boost bezahlst du aber mit weniger Leistung aus der Energierückgewinnung.»

Aus Italien ist nun aber zu hören: Der neue Motor mit schmalerer Basis hat die erforderliche Laufleistung auf den Prüfständen noch nicht erbracht. Also müssen Vettel und Räikkönen in Texas mit Aggregaten aus den bisherigen vier Antriebseinheiten haushalten.

Wann der neue Motor kommt, steht noch nicht fest.

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