Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Red Bull: Letzte Ausfahrt Honda – was macht McLaren?

Von Mathias Brunner
Welchen Motor erhält Daniel Ricciardo 2016?

Welchen Motor erhält Daniel Ricciardo 2016?

​Im Fahrerlager des Circuit of the Americas macht die Runde: Christian Horner bemühe sich um 2016er Honda-Motoren für Red Bull Racing. Würde McLaren dem zustimmen?

Die Ausgangslage war klar. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagte in Russland zur Situation seines Rennstalls: «Dieses Team ist einfach zu gut, um nicht mehr in der Formel 1 zu sein. Wir haben so viele Angestellte, deren Zukunft von dieser Entscheidung abhängt. Also ist es ganz wichtig, dass wir die richtige Entscheidung treffen. Ich glaube daran, dass wir eine Lösung finden. Hoffentlich ist es auch die richtige für die Zukunft dieses Teams.»

«Meine Priorität besteht darin sicherzustellen, dass Red Bull Racing im nächsten Jahr in der Formel 1 ist. Ich will dieses Team am Start sehen und seine Fahrer. Das bedeutet für mich, mit allen möglichen Parteien zu sprechen.»

«Unterm Strich jedoch liegt die Entscheidung ganz alleine bei Dietrich Mateschitz. Alles, was ich tun kann – ihm verschiedene Möglichkeiten vorzulegen, bevor er die Entscheidung fällt. Er fühlt sich seinem Rennstall leidenschaftlich verbunden. Red Bull hat in den letzten zehn Jahren vielleicht mehr in die Formel 1 investiert als jede andere Firma. Er sorgt sich um seine Angestellten, er sorgt sich um die Zukunft seiner Firma. Er will für uns eine Position, in der wir um Siege kämpfen können. Ich hoffe, wir finden eine Lösung, die uns diese Perspektive gestattet.»

In Austin macht die Runde: Horner verhandle mit Honda – um Red Bull Racing im kommenden Jahr mit japanischen Motoren ausrücken zu lassen. Toro Rosso würde das Angebot von 2015er Ferrari-Motoren annehmen.

Schon in Russland hatte Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone versichert: «Wir werden im kommenden Jahr alle Autos am Start haben.»

Die Vorgabe für Honda war immer, mittelfristig mehr als einen Rennstall mit Motoren auszurüsten. Es war aber auch davon die Rede, dass McLaren ein Vetorecht hat, was einen zweiten Partner von Honda angeht. Würde Ron Dennis einer Motorlieferung für Red Bull Racing zustimmen?

Noch in Sotschi sagte Honda-Rennchef Yasuhisa Arai: «Wir wären grundsätzlich bereit, ein weiteres Team auszurüsten, aber es gibt keine Anfrage.»

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat mehrfach klar gemacht: «Entweder wir erhalten einen konkurrenzfähigen Motor oder wir gehen.»

Besonders vor dem Hintergrund der enttäuschenden Saison 2015 muss die Frage gestellt werden: Kann Honda für 2016 einen Motor bauen, der auf dem Niveau von Mercedes und Ferrari anzusiedeln ist?

McLaren-Pilot Fernando Alonso glaubt fest daran: «Die Japaner haben ihre Lektionen gelernt. Ich bin überzeugt davon, dass wir im kommenden Jahr bei der Musik sind.»

Der Spanier fährt an diesem Wochenende in Austin mit einem Evo-Motor der Japaner.

Christian Horner: «Es gibt derzeit so viel Spekulation, da war es nur eine Frage der Zeit, bis wir auch mit Honda verheiratet werden. Wir gross die Chancen sind, dass wir Honda-Motoren fahren? Nun, wir haben vier Motorhersteller in der Formel 1, also würde ich sagen – eines zu vier. Ich kann nur sagen – wenn es etwas zu verkünden gibt, dann melden wir uns. Bis dann ist alles, was ihr hörte, reines Hörensagen. Aber eines ist schon klar: Wir müssen jetzt eine Entscheidung haben, denn in wenigen Tagen haben wir November.»

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