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Graeme Lowdon zu Manor-Zoff: «Eine Verschwendung!»

Von Agnes Carlier
Graeme Lowdon

Graeme Lowdon

​Schock in Mexiko: Die Zukunft des Formel-1-Schlusslichts Manor-Marussia steht nach den jüngsten Querelen in den Sternen. Der scheidende Sportchef Graeme Lowdon bedauert die Lage des Teams.

Die Meldung schlug im Fahrerlager des Autódromo Hermanos Rodríguez ein wie eine Bombe: Sowohl Manor-Teamchef John Booth als auch Sportchef Graeme Lowdon haben offenbar ihre Kündigungen eingereicht und werden nur noch bis Ende der Saison für die tapfere Truppe aus England arbeiten. Offiziell will das Team den Bericht des britischen «Telegraph» nicht bestätigen, und auch Sportchef Lowdon erklärt auf Nachfrage: «Es tut mir leid, zur Zeit kann ich das noch nicht kommentieren.»

Seine Körpersprache sagt jedoch alles: Lowdon wirkt geknickt, und seine Antworten fallen kürzer aus als gewohnt. Der Brite weiss, wie viel er in den letzten Monaten zum Überleben des in finanzielle Schräglage geratenen Teams beigetragen hat: «Ja, wir haben so viele Probleme überwunden, um aus der Insolvenz herauszukommen. Nun ist es nötig, dass der Rennstall auf Kurs bleibt, damit es weiter nach vorne geht.»

Dann erklärt Lowdon: «Es ist eine Schande, denn das Team ist nun existenzfähig. Welche Verschwendung! Mir tut es leid um die Mitarbeiter, die wirklich gut und kompetent sind.» Abschliessend verspricht er: «Wir werden die Öffentlichkeit über die weiteren Schritte baldmöglichst informieren.»

Die Stimmung im Fahrerlager: Manor-Marussia, das wird durch John Booth und Graeme Lowdon verkörpert, die den Rennstall mit unfassbar viel Herzblut am Leben erhalten haben.

Es ist derzeit völlig unklar, wie Financier Stephen Fitzpatrick die neue Führungsspitze gestalten will. Oder ob er überhaupt weitermacht.

Das Timing für das alles erscheint recht seltsam, jetzt, wo Booth und Lowdon mit Mercedes-Motoren und technischer Hilfe von Williams die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt hatten.

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