Bernie Ecclestone: «Die Teams werden sich freuen»
Bernie Ecclestone über Brasilien: «Wir waren hier schon etwa 40 Mal zu Gast und ich glaube, wir haben nie irgendwas vermisst»
Die Formel 1 reist schon seit Jahrzehnten zum Autódromo José Carlos Pace, um den Brasilien-GP zu bestreiten. Die im Mai 1940 eröffnete Rennstrecke war 1972 erstmals Gaststätte für die Königsklasse des Motorsports, seit 1990 ist sie ein fester Bestandteil des WM-Kalenders, in diesem Jahr findet die 25. GP-Austragung in Folge auf dem brasilianischen Rundkurs statt.
So gross der Charme der alten Strecke auch ist, so oft wurde der alte Rundkurs auch kritisiert, weil die in die Jahre gekommenen Streckengebäude nicht mit den neueren Prunkbauten, die andernorts errichtet wurden, mithalten konnten. Deshalb wurde ein Renovationsplan aufgestellt, der erst im nächsten Jahr beendet sein wird. Erst dann werden auch die Renovationsarbeiten an der Boxengasse beendet sein.
Trotzdem dürfen sich die Rennställe freuen: Denn sowohl Boxengebäude als auch die Einrichtungen im Fahrerlager wurden auf den neuesten Stand gebracht. Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone ist denn auch zufrieden mit dem Ergebnis. Der 85-jährige Brite, der selbst ein grosses Grundstück in Brasilien besitzt und sich – nicht zuletzt auch dank seiner brasilianischen Gattin Fabiana – im südamerikanischen Land auch wie zu Hause fühlt, besuchte die Strecke in Interlagos in dieser Woche.
Im Gespräch mit den Kollegen von Motorsport.com erklärte er: «Die Teams werden überglücklich sein, wenn sie die neuen Gebäude sehen. In der Vergangenheit war ich immer traurig, wenn ich die Kritik an der Strecke hörte. Das war schlimmer als auf den anderen Rundkursen. Deshalb begrüsse ich die Bemühungen, die gemacht wurden.»
Lachend fügte Ecclestone an: «Ich habe mich immer als Brasilianer gefühlt. Wir waren hier schon etwa 40 Mal zu Gast und ich glaube, wir haben nie irgendwas vermisst. Das Ganze wird so weiterlaufen. Und ich denke, dass die Leute nun noch mehr Interesse für den GP aufbringen werden. Wir müssen einfach den brasilianischen TV-Sender Globo überreden, das Rennwochenende noch enthusiastischer zu feiern.»