Vettel: «Mit Michael Schumacher war es besonders»
Im Nations Cup des alljährlich stattfindenden Race of Champions musste sich Sebastian Vettel gemeinsam mit seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg noch gegen das Team England 1 (Andy Priaulx und Jason Plato) geschlagen geben. Doch in der Einzelwertung, der Race of Champions Trophy, leistete der Ferrari-Star Wiedergutmachung und sicherte sich gegen Tom Kristensen den begehrten Titel.
Vettel siegte zum ersten Mal in der Einzelwertung, nachdem er in der Vergangenheit zusammen mit Rekord-Weltmeister Michael Schumacher schon sechs Mal im Nations Cup triumphieren konnte.
Hinterher erklärte Vettel glücklich: «Natürlich bin ich sehr glücklich über den Sieg und fühle mich geehrt – aber das dauerte eine ganze Weile! Ich habe es oft versucht und bin auch oft gescheitert, nun hat es endlich geklappt. Natürlich konnte ich den Nations Cup schon einige Male gewinnen, gemeinsam mit Michael Schumacher, das war etwas ganz Besonderes.»
Der 42-fache GP-Sieger lobte auch brav: «Das Race of Champions bereitet uns allen sehr viel Freude. Als wir noch klein waren, fuhren wir aus purer Freude an der Rennfahrerei und solche Veranstaltungen sind eine gute Erinnerung an diese Zeit. Wenn du das Visier runterklappst, treibt dich der Siegeswille an.»
Und Vettel gestand: «Ich habe es so oft versucht, diesen Wettbewerb zu gewinnen, und heute war es eine grosse Überraschung, dass mir das gelungen ist. Wir alle wissen, wie schwierig dieses Rennformat ist, da alle nur wenig Zeit bekommen, sich an die Fahrzeuge zu gewöhnen. Man muss also sehr schnell den richtigen Rhythmus finden. Heute ist mir das gleich auf Anhieb gelungen. Es war sehr kalt, aber die Atmosphäre war überwältigend – vielen Dank an alle, die gekommen sind, um uns anzufeuern.»
In den Vorausscheidungen hatte sich Vettel gegen Petter Solberg, Nico Hülkenberg und David Coulthard durchgesetzt, bevor er im Finale gegen Kristensen triumphierte. Der Heppenheimer war nicht der einzige Formel-1-Star, der in der Einzelwertung antrat: Felipe Massa setzte sich gegen Jenson Button durch, bevor er sich Coulthard beugen musste, der zuvor Susie Wolff besiegt hatte.
Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo musste schon im Viertelfinale gegen Hülkenberg die Segel streichen. Für Romain Grosjean war der Wettbewerb auch schnell vorbei, der Genfer unterlag Jason Plato. Auch für Pascal Wehrlein und Jolyon Palmer war das Rennen schnell gelaufen. Der Deutsche unterlag Priaulx, der Brite zog gegen seinen Landsmann Alex Buncombe den Kürzeren.