Die Formel 1 2017: Schneller, aggressiver, lauter
Williams-Technikchef Pat Symonds
Bis spätestens März 2016 muss der so genannte Weltrat der FIA jenes Reglement abnicken, das die Formel 1 ab 2017 schneller, lauter, aggressiver, attraktiver macht. Aber bis zuletzt gab es Zweifel, ob sich die Rennställe einig werden, wie die neue Aerodynamik aussehen soll. Williams-Technikchef Pat Symonds gibt im Fahrerlager von Abu Dhabi Entwarnung: Es gibt einen Konsens über die Aerodynamik 2017.
So werden Flügel und Verkleidungen den neuen, breiteren Reifen angepasst. Pat Symonds: «Wir haben mehr oder weniger definiert, wie das Reglement aussehen soll, und wir haben die mündliche Zustimmung der anderen Teams, dass das so in Ordnung geht. In der kommenden Woche wird dieser Entwurf allen Rennställen zugestellt.»
«Innerhalb der Strategiegruppe und auch in der Formel-1-Kommission sind wir uns einig. Wir haben unseren Teil der Arbeit gemacht, nun liegt es an der FIA, das alles abzusegnen.»
«Wir haben viele Vorschläge von Red Bull übernommen, wie etwa einen grösseren Diffusor, einen erheblichen Frontflügel, ich finde das Styling sehr gefällig. Alles schaut ein wenig Retro aus, aber die Vorgabe bestand ja darin, dass die Autos schneller werden und attraktiver aussehen sollen. Beides werden wir erreichen.»
Es gibt aber auch Probleme: Denn schneller bedeutet nicht, dass es für die Fahrer einfacher wird, den Vordermann zu überholen.
Pat Symonds: «Ich glaube, mehr Abtrieb heisst, mehr Schwierigkeiten, sich dahinter zu halten. Und die neuen Autos werden mehr Abtrieb haben.»
Bis dahin sind auch die Pläne der FIA umgesetzt, auf dass die V6-Turbomotoren lauter klingen – auf vielfachen Wunsch der Fans.