Silverstone-Kauf: Kein Dementi von Jaguar
Begehrt und beliebt: Der Silverstone Circuit liegt den Briten am Herzen
Der British Racing Drivers' Club (BRDC) vereint zwar auch viele vermögende Ex-Piloten unter seinen Fittichen, trotzdem gerät er als Besitzer des Silverstone Circuits immer wieder in Geldnot. So hat der britische Motorsport-Klub Berichten zufolge immer mehr Mühe, die von Chefvermarkter Bernie Ecclestone geforderte Gebühr für die Ausrichtung eines Formel-1-Rennens aufzubringen.
Deshalb sieht sich der BRDC nach möglichen Käufern für den altehrwürdigen Kurs in Northamptonshire um. Und das mit Erfolg, glaubt man den jüngsten Meldungen über das Kaufinteresse von Jaguar Land Rover.
Die Tochtergesellschaft des indischen Autobauers Tata Motors soll demnach ein Auge auf die vielgerühmte Wiege des britischen Motorsports geworfen haben. Das dementiert das Unternehmen mit Sitz in Coventry auch nicht.
Auf Nachfrage des Kollegen des Telegraph erklärte ein Jaguar-Firmensprecher: «Wir schauen uns laufend nach Möglichkeiten um, unsere Geschäftstätigkeiten in Grossbritannien auszubauen und zu Investieren. Wir prüfen viele verschiedene Wege, die alle vertraulich sind.»
Auch der BRDC zeigt sich auf Nachfrage aufgeschlossen: «Der BRDC hat vertrauliche Kauf-Anfragen von unterschiedlichen Parteien bekommen, die sich für den berühmten Silverstone Circuit interessieren, und prüft diese auf ihre Vorzüge hin. Sollte sich ein attraktives Angebot darunter befinden, braucht der BRDC aber einen Auftrag von den Club-Mitgliedern, bevor er weitere Schritte unternehmen kann. Wir werden die jüngsten Berichte nicht weiter kommentieren.»