Lewis Hamilton: «Papa und Mama haben viel geopfert»
Besser hätte der Schauplatz nicht gewählt werden können: Im Schatten des berühmten Arc de Triomphe trafen sich gestern, Freitag, die Stars des Motorsports, die in diesem Jahr die grössten Triumphe feiern durften. Denn im bekannten Pariser Revuetheater Lido fand die Preisübergabe des Automobilweltverbands FIA statt.
Auch Formel-1-Champion Lewis Hamilton gab sich die Ehre und suchte nach Worten, um seine Gefühle über seinen dritten Gesamtsieg in der höchsten Motorsport-Klasse zu beschreiben. Kein Wunder, schliesslich konnte sich der Brite mit seinem dritten Titel in die illustre Gruppe von dreifachen Weltmeistern einreihen, zu denen auch Grössen wie Sir Jack Brabham, Sir Jackie Stewart, Niki Lauda, Nelson Piquet sowie sein grosses Vorbild Ayrton Senna gehören.
Hamilton erklärte: «Es ist ziemlich unmöglich in Worte zu fassen, was es bedeutet, ein dreifacher Weltmeister zu sein. Es ist ein Traum, der sich unglaublich anfühlt. Ich bin sehr stolz auf meine Familie und alles, was sie unternommen hat, um mich hierher zu bringen.»
Der 43-fache GP-Sieger fügte sichtlich bewegt an: «Ich kann mich noch erinnern, wie hart mein Vater und meine Mutter gearbeitet haben. Sie haben viele Opfer gebracht und es war eine sehr, sehr lange Reise – ich widme mich dem Motorsport nun schon seit 22 Jahren. In diesem Jahr war der Titelgewinn in Austin ein ganz besonderer Moment, ich bin sehr stolz auf das, was ich erreicht habe.
Eine Reihe spezieller Formel-1-Auszeichnungen wurden darüber hinaus verteilt: Die TV-Trophäe ging an die TV-Station Canal Latin America, Die Mexiko-GP-Organisatoren von CIE erhielten den Preis für die beste GP-Ausrichtung und der Deutsche Motorsport-Verband DMSB gewann den Bernie Ecclestone Award, weil die deutschen Piloten mehr Formel-1-WM-Punkte als jede andere Nation gesammelt haben.
Geehrt wurden aber nicht nur die Protagonisten des Formel-1-Fahrerlagers, auch alle anderen Preisträger der FIA-Serien durften ihre Trophäen entgegennehmen, etwa Formel-3-Champion Felix Rosenqvist, der auch den Pokal für den Sieg im prestigeträchtigen Macau-GP mitnehmen durfte.
Einen grossen Pokal durfte auch Ex-GP-Pilot Mark Webber mitnehmen. Der Australier durfte gemeinsam mit Brendon Hartley und Timo Bernhard die Trophäe für den WM-Titel in der WEC entgegennehmen. Und auch der erste Formel-E-Champion der Geschichte, Nelson Piquet Jr., der sich beim Finale in London mit einem Punkt Vorsprung auf den Red Bull Racing- und Toro Rosso-Reservisten Sébastien Buemi durchgesetzt hatte, stand im Scheinwerferlicht.