Nico Rosberg: «Mick Schumacher hat es schlimmer»
Nico Rosberg hat gelernt, mit dem Medien-Rummel umzugehen
Obwohl es an der «Stars & Cars 2015»-Veranstaltung nur so von berühmten Rennfahrern wimmelte, war das Interesse am 16-jährigen Mick Schumacher einmal mehr überwältigend. Selbst Mercedes-Pilot Nico Rosberg, selbst Spross eines berühmten GP-Piloten, staunte: «Er hat's schlimmer erwischt als ich, auf jeden Fall, und zwar um Einiges, wenn ich mir ansehe, was für ein Medien-Hype um ihn gemacht wird. Das war damals bei mir definitiv nicht so.»
Der Sohn des 1982er-Weltmeisters Keke Rosberg weiss: «Es ist schade, denn das nimmt sicher einiges an Spass weg. Aber natürlich muss er das akzeptieren und damit leben. Es ist ja auch verständlich, dass sich alle für ihn interessieren. Selbst ich kucke nach, wie der Mick fährt, weil es auch mich interessiert. Ich hoffe einfach, dass er sich den Spass trotz des ganzen Rummels bewahren kann, denn das ist das Einzige, was zählt. Mal sehen, worauf er in Zukunft Lust hat und wohin ihn die Reise führt.»
Rosberg rät Mick Schumacher, nicht gegen das grosse öffentliche Interesse anzukämpfen: «Man kann sich den Spass bewahren, wenn man den Rummel akzeptiert und nicht dagegen ankämpft und dauernd denkt: Muss das denn so sein? Das ist aber auf jeden Fall ganz schwierig. Auch die Organisation ist sehr wichtig, aber in dieser Hinsicht hat er ja die beste Unterstützung durch Sabine Kehm, die ihn gut abschirmt.»
Rosbergs Teamkollege Lewis Hamilton muss hingegen gestehen: «Ehrlich gesagt habe ich noch kein Rennen von ihm gesehen, aber die Resultate habe auch ich mitbekommen.» Auf die Frage nach einem Tipp für den Teenager erklärt der Formel-1-Champion bescheiden: «Ich glaube nicht, dass er Tipps von mir nötig hat, er hat ja seinen Vater, der eine unglaubliche Leistung vollbracht hat und sicher einer der Grössten des Sports ist.»