Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Formel 1: Mercedes erwartet keine grossen Sprünge

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff: «Wir erwarten, dass die Konkurrenz aufholt»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff: «Wir erwarten, dass die Konkurrenz aufholt»

Toto Wolff beteuert, dass Lewis Hamilton und Nico Rosberg in diesem Jahr meist am Limit fahren durften. Der Mercedes-Motorsportdirektor wagt auch einen Ausblick auf die Saison 2016.

Der Formel-1-Saisonabschluss in Abu Dhabi liegt erst zwei Wochen zurück, trotzdem konzentrieren sich die Hauptakteure der Königsklasse schon wieder ganz auf die anstehende Herausforderung im nächsten Jahr. Auch Toto Wolff ist in seinen Gedanken schon bei 2016 – und hat sich trotz aller Rekorde, die sein Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg in diesem Jahr eingefahren haben, neue ehrgeizige Ziele gesteckt.

In der Pressekonferenz vor dem «Stars & Cars»-Wettbewerb verriet der Motorsportdirektor: «Wir wollen uns weiterentwickeln, als Individuen und auch als Team. Und wir wollen gemeinsam stärker werden. Die Entwicklung des Autos läuft gut, die Daten sind vielversprechend und wir bewegen uns mit dem Chassis und der Aerodynamik in die richtige Richtung. Auch der Teamgeist stimmt.»

Trotzdem erwartet der Österreicher keine grossen Sprünge, wenn es um die eigene Leistung geht: «Die Entwicklung des Fahrzeugs und des Motors hat früh begonnen und wir sind natürlich ein bisschen skeptisch, was unseren Erfolg betrifft. Denn wir erwarten, dass die Konkurrenz aufholt. Wir haben gesehen, dass Ferrari von 2014 auf 2015 einen Riesensprung gemacht hat, deswegen haben wir unsere Ziele auch einigermassen straff gesetzt. Im Moment liegen wir im Plan, aber das heisst nicht, dass es so bleibt, wie es bisher war. Wir werden sicher enger zusammenrücken. Das liegt aber auch in der Natur der Sache: Die steile Lernkurve muss irgendwann einmal etwas abflachen, deshalb jagen wir auch keine grossen Zeitgewinne.»

Wolff beteuert denn auch, dass die Erfolge von 2015 nicht so spielerisch eingefahren wurden, wie man von Aussen betrachtet glauben könnte: «Wenn wir den Motor nicht voll fahren, dann gehen wir auch nicht an die Belastungsgrenze und das müssen wir, wenn wir dazulernen wollen. Hinzu kommt: Unsere beiden Jungs haben sich einen richtigen Kampf geliefert und wir wollten ihnen auch das nötige Material dazu zur Verfügung stellen. Es gab kaum Situationen, in denen wir uns zurückgenommen haben, ausser wir waren besorgt, dass vielleicht die eine oder andere Komponente nicht hält.»

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