Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Felipe Massa: Wie sieht seine Zukunft aus?

Von Rob La Salle
Felipe Massa

Felipe Massa

Felipe Massa ist ein alter Hase. Deshalb weiß der Brasilianer auch, wie das Formel-1-Geschäft läuft. Und deshalb ist der 34-Jährige auch entspannt, was seine Zukunft angeht.

Auch wenn sein Vertrag bei Williams nach dieser Saison ausläuft. Massa hatte 2014 eine neue Herausforderung gesucht und war nach acht Jahren bei Ferrari zu Williams gewechselt.

In seinem ersten Jahr wurde er Gesamtsiebter, in der vergangenen Saison Sechster. Wie es nun mal so ist, wenn Verträge auslaufen, gibt es nun Gerüchte, es könnte Massas letzte Saison beim Traditionsrennstall aus Grove anbrechen.

Massa selbst sieht das relativ entspannt. «Es gibt keinen Druck. Ich muss nur ein wenig abwarten nach dem Start der neuen Saison», sagte er. Die Frage ist dabei ja nicht nur, ob Williams mit dem Routinier weitermachen will, sondern auch, was der Brasilianer selbst möchte. In erster Linie hofft er natürlich auf ein konkurrenzfähiges Auto. «Hoffentlich haben wir eine gute Saison und dann werden wir entscheiden, was wir tun», so Massa weiter.

Hinzu kommt, dass für 2017 einige einschneidende Änderungen in der Formel 1 geplant sind. Änderungen, um die Motorsport-Königsklasse attraktiver zu machen. «Es kann deshalb positiv sein, zu bleiben. Aber wir haben Zeit, uns zu entscheiden und zu sehen, welche Optionen es gibt. Ich weiß nicht, ob ich bleiben werde oder nicht. Es wird Zeit brauchen.» Sollte sich Williams gegen eine weitere Zusammenarbeit entscheiden, wird der Brasilianer im Herbst seiner Karriere sportlich allerdings keine Rückschritte mehr in Kauf nehmen.

Was mit Massa passiert, das ist auch mit seinem Teamkollegen Valtteri Bottas verbunden. Zieht der Finne doch als Räikkönen-Nachfolger zu Ferrari, ist es schwer vorstellbar, dass Williams mit Testfahrer Alex Lynn und dem früheren Testfahrer Felipe Nasr ein junges Fahrerduo einsetzt. Bleibt Bottas und schlägt Massa deutlich, werden sich Frank und Claire Williams zusammen mit Technikchef Pat Symonds überlegen, ob nicht ein junger Fahrer nachgezogen werden soll.

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