Günther Steiner: «Man dachte, es wird ein Paydriver»
Günther Steiner: «Romain Grosjean ist die richtige Wahl, er entspricht ganz unseren Vorstellungen»
Genau sechs Wochen und zwei Tage müssen sich die Formel-1-Fans noch gedulden, bevor die Formel-1-Motoren zum ersten Vorsaisontest in Barcelona (22. bis 25. Februar) wieder aufheulen. Zum ersten Mal seit 2010 ist in diesem Jahr auch wieder ein neues Team mit von der Partie: Die Truppe von Haas F1 bereitet den Formel-1-Einstieg schon seit zwei Jahren vor und durfte gestern, Freitag, erfreut verkünden, dass das eigene Chassis die vom Automobilweltverband vorgeschriebenen Crash-Tests erfolgreich absolviert hat.
Im Cockpit werden zwei bekannte Gesichter zu sehen sein: Mit Romain Grosjean und Esteban Gutiérrez stehen zwei GP-erfahrene Piloten für den amerikanischen Rennstall auf der Startaufstellung. Haas-F1-Teamchef Günther Steiner ist überzeugt, dass er mit seinen beiden Schützlingen die richtige Wahl getroffen hat.
Der Südtiroler erklärte im Gespräch mit den Kollegen von GPUpdate.net: «Ich denke, diese Verpflichtung hat uns viel Glaubwürdigkeit eingebracht. Rückblickend sagen alle: Ja, ja, das ist genau das, was ihr angekündigt habt. Aber alle dachten, dass wir das eine sagen und am Ende vielleicht einen Paydriver oder so verpflichten.»
Steiner betont: «Wir haben hart gearbeitet, um die besten verfügbaren Piloten zu verpflichten, und Romain Grosjean ist in dieser Hinsicht die richtige Wahl, er entspricht ganz unseren Vorstellungen und wir hätten uns keinen Besseren wünschen können. Wir haben immer gesagt, dass wir einen erfahrenen Piloten wollen, der immer noch jung genug ist, um den steilen Aufstieg, den wir uns vorgenommen haben, gemeinsam mit uns zu meistern.»
Neben dem 83-fachen GP-Piloten Grosjean wird der ehemalige Sauber-Pilot Gutiérrez für Haas F1 ins Lenkrad greifen. Der 24-Jährige aus Monterrey absolvierte 38 GP-Starts und verbrachte die Saison 2015 auf der Ferrari-Reservebank. Steiner ist denn auch überzeugt: «Dass er bei Ferrari arbeitete, wird uns eine Hilfe sein, denn wir nutzen ja sowohl die Antriebseinheit als auch einige mechanische Komponenten aus Maranello. Er ist ein junger Pilot, der schon zwei GP-Jahre erlebt hat und weiss, wie die Arbeitsweise von Ferrari aussieht.»