Pirelli: Ferrari, Red Bull Racing und McLaren testen
Pirelli: Ferrari, Red Bull Racing und McLaren testen
Wie Reifenhersteller Pirelli am Montag bekanntgab, finden am 25. und 26. Januar Reifentests auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet statt. Bei den von Pirelli organisierten Testfahrten nehmen Ferrari, Red Bull Racing und McLaren-Honda teil.
An den beiden Tagen werden «verschiedene Prototypen von Regenreifen getestet», gab Pirelli weiter bekannt. Intermediates kommen hingegen nicht zum Einsatz. Wer für die drei Teams im Cockpit sitzen wird, ist noch nicht bekannt.
Pirelli hatte in der Vergangenheit immer wieder auf eine Aufstockung der Reifentests gepocht. Die Reifentests für 2016 nach dem letzten Rennen der vergangenen Saison in Abu Dhabi hatten zum Beispiel aus Kostengründen lange auf der Kippe gestanden.
Bei diesem zwölf Stunden langen Test auf dem Yas Marina Circuit erhielten die fünfzehn Fahrer unmarkierte Walzen zum Ausprobieren, nur vom Fahrgefühl und von der Langlebigkeit her konnten die Piloten halbwegs erahnen, was ihnen die Mailänder Ingenieure da mit auf den Weg gegeben hatten – ultraweich (die neue Mischung), superweich, weich, mittelhart oder hart.
Die Experimentalreifen für 2016 (neue Konstruktion vorne wie hinten, dazu die neue ultraweiche Mischung) kamen nach ungefähr 90 Minuten ins Spiel. Allein von der neuen Reifenmischung ultraweich (die gemäß Wunsch der Fans violett gekennzeichnet sein wird), gab es gemäß Pirelli mehrere Varianten.
Das Reifenreglement für 2016 wird sowieso geändert: Bisher gab Pirelli zwei Mischungen pro GP-Wochenende vor, wie etwa weich und superweich fürs WM-Finale von Abu Dhabi. Künftig wird ein Team (wenn wir jetzt bei diesem Rennen bleiben) eine dritte Mischung wählen können, wie eben die ultraweiche, um mit einer anderen Rennstrategie möglicherweise einen Vorteil zu erarbeiten.
Zwei der 2016er Mischungen kamen hingegen nicht zum Einsatz: Die Intermediates für feuchte bis nasse Bahn und die Regenreifen. In Le Castellet findet nun der besondere Test der Regenreifen auf ausdrücklichen Wunsch von Pirelli statt, wo die Piste künstlich bewässert wird, sollte es nicht sowieso regnen.