Formel 1: Comeback von Valtteri Bottas

Teams 2016: Techniker erfreut, PR-Experten entsetzt

Von Mathias Brunner
Rosberg und Hamilton in Jerez 2015: Decke weg, ein paar Fotos und dann ab auf die Teststrecke

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​Die Formel-1-Neulinge von HaasF1 passen sich einem Trend im GP-Sport an: Kurze Präsentation am 22. Februar in Barcelona, dann gleich Beginn der Wintertestarbeit. Clever ist das nicht.

Schritt um Schritt erfahren wir, wann die Formel-1-Rennställe ihre neuen Autos herzeigen. Am 3. Februar stellt Renault in Paris das Team vor. Am 17. Februar zeigt Red Bull Racing in London das Design des 2016er Autos (aber nicht den eigentlichen Rennwagen). Ferrari will den neuen Renner von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen im Internet präsentieren, der exakte Tag steht noch nicht fest.

McLaren-Honda präsentiert am 21. Februar, doch die meisten Rennställe werden so vorgehen wie Williams, Manor und nun HaasF1: Kurze, knackige Präsentation auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, dann gleich Beginn der Wintertests (22. bis 25. Februar).

So werden in aller Wahrscheinlichkeit auch Mercedes-Benz und Red Bull Racing vorgehen, ob Toro Rosso wie in den letzten Jahren einen Tag vor dem ersten Wintertest präsentiert, ist noch nicht entschieden. Bei Sauber ist klar: Beim ersten der beiden Barcelona-Tests wird das Auto in neuer Lackierung da stehen, aber Marcus Ericsson und Felipe Nasr bewegen die Vorjahresrenner. Ihr neuer Wagen ist erst zum zweiten Wintertest (ab 1. März) bereit.

Die Techniker haben Freude an diesem Vorgehen, das sich in den letzten Jahren durchgesetzt hat: Sie können so lange als möglich an den Autos arbeiten, verlieren an der Rennstrecke kaum Zeit mit einer Präsentation. PR-Experten hingegen stöhnen: Wenn so viele neue Autos innerhalb kürzester Zeit vorgestellt werden, dann überschlagen sich die Neuigkeiten im Internet, und das einzelne Auto geht völlig unter.

Da jeder Rennstall (wie meistens) nur für sich selber schaut, wird ein intelligentes Vorgehen verhindert: Clever wäre, die Teams würden sich untereinander absprechen. Die ganzen Autos, ausgebreitet über mehrere Tage, das würde allen Rennställen viel mehr Publizität einbringen. Aus dieser Perspektive ist es bedauerlich, dass die Ingenieure den Takt vorgeben, nicht die Marketing-Spezialisten.

Präsentationen/Roll-out
3. Februar: Renault (in Paris, ohne neues Auto)
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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