James Key (Toro Rosso): «Keine Ausreden mehr»
Teamchef Franz Tost und Technikchef James Key von Toro Rosso nach dem Singapur-GP
Die gute Nachricht vorweg: Toro Rosso ist auf Kurs, um die Testarbeit am 22. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya rechtzeitig zu beginnen. Selbstverständlich ist dass nicht, denn erst spät stand fest, mit welchem Motorpartner das zweite Red-Bull-Team arbeiten wird: Ferrari, mit 2015er Aggregaten.
Toro-Rosso-Technikchef James Key sagt gegenüber den Kollegen von Autosprint: «Ja, es gab eine Verzögerung wegen der späten Entscheidung. Aber es hat sich herausgestellt, dass die weniger dramatisch war als befürchtet. Die Arbeit liegt im Plan.»
Bereits steht fest: Die ersten Kilometer mit dem neuen Toro Rosso STR11-Ferrari wird der Spanier Carlos Sainz zurücklegen.
Der 44jährige James Key weiter: «Das einzige grössere Problem war, den Ferrari-Motor ideal ins Chassis einzupassen. Gemessen am Renault sind nicht nur die Grösse anders, sondern auch die Konfiguration in Sachen Nebenaggregate, der Kühlbedarf, die Elektronik. Wir mussten das ganze Heck umkrempeln.»
Aber die Arbeit wird sich gemäss Key auszahlen: «Wir hatten im vergangenen Jahr ein recht effizientes Chassis, das grösste Problem war der Motor. Erst jetzt, wo wir die Charakteristiken des Ferrari-V6 kennen, wissen wir, wie gross unser Rückstand gewesen ist.»
Toro Rosso hat die Formel-1-WM auf dem siebten Rang im Konstrukteurs-Pokal abgeschlossen, mit 67 Punkten. Platz 6 (Lotus mit 78 Punkten) wurde knapp verpasst, aber Teamchef Franz Tost hat als Ziel für die Scuderia den fünften Schlussrang ausgegeben, und den belegte Force India mit stattlichen 136 Punkten, also knapp der doppelt so grossen Ausbeute von Toro Rosso.
James Key: «Unser beiden jungen Carlos Sainz und Max Verstappen haben gute Arbeit gezeigt, aber sie haben auch Fehler gemacht. Das ist verständlich für Neulinge. Aber nun erwarte ich weitere Fortschritte und keine Ausreden mehr. Jeder versteht, dass wir bessere Ergebnisse erzielen müssen. Williams dürfte ausser Reichweite sein, aber was Force India gezeigt hat, müssen wir auch können. Gleichzeitig ist uns klar, dass Rang 5 ein hartes Stück Arbeit wird – McLaren-Honda wird auch nicht jedes Jahr so schwächeln wie 2015.»
Präsentationen/Roll-out
3. Februar: Renault (in Paris, ohne neues Auto)
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert