Formel-1-Comeback von Magnussen: Eisernes Schweigen
Fährt bald wieder ein Däne in der Formel 1 mit? Kevin Magnussen und sein Vater Jan schweigen
Die Formel-1-Welt rätselt in diesen Tagen: Kehrt Kevin Magnussen auf Kosten von Pastor Maldonado in die WM zurück? Glaubt man den jüngsten Gerüchten aus dem Blätterwald, so ist es nur noch eine Frage von Tagen, bis der junge Däne bei Renault unterzeichnet – und damit das Cockpit des Venezolaners erbt.
Maldonado wurde zwar schon im vergangenen Jahr als 2016er-Stammpilot des Teams aus Enstone bestätigt – allerdings von der alten Lotus-Führung. Mittlerweile hat der Rennstall den Besitzer gewechselt. Renault hat nun wieder die Zügel in der Hand und lässt die britische Mannschaft als Werksteam um WM-Punkte kämpfen.
Hinzu kommt, dass Maldonados Geldgeber, der staatliche Mineralöl-Konzern PDVSA, wegen des fallenden Ölpreises und eines Korruptionsskandals mit seinen Sponsoring-Zahlungen für seinen Schützling in Verzug geraten sein soll. Obwohl PDVSA-interne Quellen in mehreren venezolanischen Zeitungen genannt wurden, die diese Gerüchte dementierten, reissen die Spekulationen nicht ab – mitunter auch, weil Magnussen dem Rennstall aus Enstone unlängst einen Besuch abstattete.
Auffällig ist auch, dass aus dem Lager des 23-jährigen Ausnahmekönners kein Dementi folgt. Stattdessen schweigt man sich aus: So war weder Magnussens Manager Dorte Riis Madsen für eine Stellungnahme beim dänischen TV-Sender TV2 zu sprechen, noch Papa Jan Magnussen auf Nachfrage der Kollegen von «BT».
Renault wird am 3. Februar in einer Pressekonferenz in Paris über das neue Formel-1-Projekt informieren. In der Einladung der Franzosen wurden die wichtigsten Posten im Team benannt, die Namen der beiden Fahrer tauchen aber nirgends auf. Auch das nährt die Gerüchte um einen Fahrerwechsel bei Renault.