Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Haas F1: Formel-1-Renner heisst VF-16

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Neueinsteiger Haas F1 hat seinen ersten GP-Renner offiziell präsentiert. Das Auto wurde mit Blick auf die erste CNC-Maschine des Unternehmens Haas Automation auf den Namen VF-16 getauft.

Nun ist es offiziell: Der Formel-1-Neueinsteiger Haas F1 enttäuscht alle Fans, die auf eine gewagtere, gelbe Lackierung des neuen Renners gehofft hatten. Stattdessen setzt das amerikanische Team auf verschiedene Grautöne und starke rote Akzente. Dies, weil das auch die Farben des CNC-Maschinenproduzenten Haas Automation sind, also jenem weltweit tätigen Unternehmen, das Haas-F1-Besitzer Gene Haas gehört.

Nicht nur bei der Lackierung wagen die Formel-1-Neulinge keine grossen Experimente: Die Fahrzeugfront erinnert an die Mercedes-Lösung von 2014, die Seitenkästen an den neuen Ferrari. «Wir haben uns angeschaut, was die erfolgreichen Teams gemacht haben, um eine Basis für uns zu schaffen, denn wir sind ja noch neu», bestätigt Teamchef Günther Steiner.

Der Tiroler erklärt auch: «Wir haben sehr erfahrene Konstrukteure, die ganze Arbeit geleistet und all jene kleinen aerodynamischen Details entwickelt haben, die am Ende in der Summe viel Zeitgewinn ergeben. Unser Technik-Partner Ferrari hat die Antriebseinheit geliefert, die das Aussehen der Heckpartie bestimmt.»

Und Steiner betont selbstbewusst: «Unser Ziel ist es, mit diesem Auto WM-Punkte zu holen. Zuallererst müssen wir aber da rausgehen und unsere Arbeit machen, sodass wir auch ins Ziel kommen und uns damit den Respekt der Fans und Gegner verdienen. Danach wollen wir Punkte holen. Das ist das ultimative Ziel in diesem Jahr.»

Haas ist das erste neue Formel-1-Team seit 2010, und der erste US-amerikanische GP-Rennstall seit dreissig Jahren – nach dem erfolglosen Versuch von Carl Haas (mit Gene Haas nicht verwandt), Lola und Ford.

Die Mitarbeiter des Teams sind allerdings auf der ganzen Welt tätig: Das Heimatwerk steht in Kannapolis (USA), die Europabasis befindet sich in Banbury (Grossbritannien), das Chassis ist bei Dallara in Italien entstanden und die komplette Hinterachse samt Antriebseinheit und Getriebe bei Ferrari in Maranello.

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
22. Februar: Enthüllung Mercedes (Circuit de Barcelona-Catalunya, 8.15 Uhr)
22. Februar: Enthüllung Force India (Circuit de Barcelona-Catalunya, 08.30 Uhr)
22. Februar: Enthüllung Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya, 08.45 Uhr)
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests

22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

1. Barcelona-Test: So wird gefahren

Mercedes
Montag 22. und Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Dienstag 23. und Donnerstag 25. Nico Rosberg

Ferrari
Montag und Donnerstag Sebastian Vettel
Dienstag und Mittwoch Kimi Räikkönen

Williams
Montag und Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Montag und Dienstag Daniel Ricciardo
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat

Force India
Montag und Donnerstag Alfonso Celis
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg

Toro Rosso
Montag und Mittwoch: Carlos Sainz
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Montag und Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Montag und Mittwoch Jenson Button
Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso

Manor Racing
Montag und Dienstag Pascal Wehrlein
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto

Renault
Montag und Dienstag Jolyon Plamer
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen

Haas F1
Montag und Mittwoch Romain Grosjean
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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