Sebastian Vettel über Ricciardo: Wieso nicht Ferrari?
Daniel Ricciardo
Seit Formel-1-Champion Alan Jones ein weiteres Mal Daniel Ricciardo als möglicher Ferrari-Pilot ins Gespräch gebracht hat, herrscht um den Australier noch ein wenig mehr Rummel als sonst.
Als bei der offiziellen FIA-Pressekonferenz Ricciardo die Frage nach Ferrari gestellt wird, reagiert Sebastian Vettel sofort. Der deutsche Ferrari-Pilot nimmt Ricciardo schnell die Red-Bull-Kappe vom Kopf und stülpt ihm seine eigene rote auf den Kopf ...
Daniel zu den Gerüchten: «Ich habe gehört, was Alan über mich gesagt hat. Ich weiss aber nicht, ob Sebastian das genehm wäre! Die Frage ist nicht ganz neu, die ist ja schon im vergangenen Jahr aufgetaucht. Ich habe keine andere Antwort als damals. Die folgende Antwort ist ein wenig langweilig, dafür ehrlich – ich will mich auf meine Saison mit Red Bull Racing konzentrieren. Zudem habe ich bei Red Bull einen Vertrag. Ich bin bei der ganzen Sache also weniger aufgeregt als andere.»
Vettel sagt: «Mir würde es nichts ausmachen, mit Daniel wieder im gleichen Team zu fahren. Es gab keinen Ärger zwischen uns. Als wir zusammen fuhren, hatte Ricciardo ein sehr gutes Jahr, ich weniger. Aber abseits der Rennstrecke gab es keine Probleme.»
Daniel fiebert dem Fahren auf dem Albert Park Circuit entgegen: «Generell ist es immer aufregend, nach der Winterpause wieder zu fahren. Aber gleich hier vor meinen Landsleuten antreten zu können, das gibt diesem WM-Lauf einen ganz anderen Kick. Jedes Jahr herrscht in Melbourne eine ganz eigene Stimmung, eine Art Elektrizität, die man immer wieder erleben will. Die Menschen hier sind sehr enthusiastisch, wenn es um den Rennsport geht, das ist durchaus ansteckend. Die Fans erhalten hier auch immer reichlich Action zu sehen, mit einem proppevollen Rahmenprogramm. Ich beispielsweise werden jeden Morgen geweckt, wenn der Formel-1-Zweisitzer um den Kurs heult. Das ist einzigartig.»
Was die Leistungsfähigkeit von Red Bull Racing angeht, so weiss der dreifache GP-Sieger Ricciardo nach den Wintestests: «Punkto roher Speed könnten wir mit den Schnellsten noch nicht mithalten. Aber im Dauerlauf sieht es nicht so übel aus.»
Ricciardo beginnt zu lachen: «Aber seien wir mal ehrlich – wir fischen doch alle etwas im Trüben. Ich beantworte solche Fragen seit den Wintertests, und ich sehne mich ja selber danach, auf der Strecke endlich herauszufinden, was wirklich Sache ist. Fragt mich am Sonntagabend noch einmal!»
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)