Ericsson zu Grosjean: «Unprofessionell & respektlos»
Marcus Ericsson: «Grosjean sagte, ich sei ein verdammter Idiot und noch viel Schlimmeres!»
Im Startgetümmel von China krachte es nicht nur zwischen den beiden Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Auch Marcus Ericssons Sauber und Romain Grosjeans Haas-F1-Renner gerieten aneinander – und sorgten für einen kleinen Eklat nach dem Rennen. Denn der Genfer, der durch den Nahkampf seinen Frontflügel beschädigte, war ausser sich vor Wut und beschimpfte Ericsson, als er ihn sah, aufs Übelste.
Das wiederum sorgte bei Ericsson für Ärger. Der ruhige Schwede erklärte gegenüber SPEEDWEEK.com: «Beim Rennstart passiert sowas schon mal. Ich musste innen ausweichen und er hatte seine Fahrzeugnase da schon neben mich geschoben. Er wollte wohl überholen, oder was auch immer. Aber ich musste innen durch, weil auf der Aussenseite Trümmer vom Ferrari-Crash lagen. Da hat es gekracht.»
Ericsson fügte sichtlich verstimmt an: «Nach dem Rennen war er richtig wütend und hat mich übel beschimpft. Er sagte, ich sei ein verdammter Idiot und noch viel Schlimmeres. Ich finde das sehr unprofessionell und respektlos. Er ist erwachsen und sollte sich auch so benehmen. Und jeder, der sich die Aufnahmen anschaut, sieht ja, dass es ein normaler Startunfall war. Und gleich nach dem Rennen so zu tun, geht überhaupt nicht. So redet man nicht miteinander! Da habe ich mich schon auch aufgeregt!»
Der Schwede, der letztlich mit dem 16. Rang Vorlieb nehmen musste, beteuert: «Das war natürlich keine Absicht, es war einfach sehr viel Pech, dass er seinen Frontflügel demoliert hat. Aber sein Verhalten geht überhaupt nicht, ich bin unfassbar enttäuscht von ihm.»
Trotzig fügt Ericsson an: «Das Rennen selbst war vom Fahren her gut, ich habe keine Fehler gemacht . Aber wir versuchten dann mit zwei Stopps durchzukommen und so wieder etwas Boden zu gewinnen. Aber das ist leider nicht aufgegangen, weil mir das Tempo auf den Medium-Reifen nicht gut genug war. Wir haben aber das ganze Wochenende über das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht.»