Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sebastian Vettel (Ferrari) 2., sauer auf Daniil Kvyat

Von Mathias Brunner
Viel Action kurz nach dem Start

Viel Action kurz nach dem Start

​Sebastian Vettel hatte nach dem China-GP viel Diskussionbedarf: Er musste Kimi Räikkönen eine Kollision erklären und sich mit Daniil Kvyat aussprechen.

Kurz nach dem Start sah sich Sebastian Vettel eingeklemmt zwischen Kimi Räikkönen und Daniil Kvyat, und zum Entsetzen von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne rumpelten die beiden Ferrari zusammen!

Vettel entschuldigte sich sofort über Funk und bezeichnete Daniil Kvyat als Verrückten für sein Manöver.

Vettel nach dem Rennen: «Mein Start war nicht so gut, Kimi hatte kurz die Räder blockieren lassen, kam dann Richtung Ideallinie zurück, aber da war ich schon, ich wollte ausweichen, aber da kam schon Kvyat wie ein Torpedo angeschossen. Ich war überrascht, wie ich auf einmal eingeklemmt war.»

«Wir konnten dann beide weiterfahren, das war ein Glück. Das Auto war prima zu fahren. Ich habe erst nach dem Renne bemerkt, dass mein Frontflügel ein zweites Mal beschädigt worden ist, wohl bei einem Kontakt mit Valtteri Bottas. Wir haben beim ersten Stopp den Frontflügel ersetzt, aber nicht später, nach der Kollision mit Bottas. Ich konnte nicht spüren, dass das Fahrverhalten schlechter gewesen wäre.»

Schon vor der Siegerzeremonie knöpfte sich Vettel den Russen Kvyat vor: «Was war das beim Start? Wenn wir nicht aufpassen, dann sind drei Autos aus dem Rennen. Du kannst von Glück reden, dass nicht mehr passiert ist. Du musst doch daran denken, dass hier Autos beschädigt werden können. Du hast angegriffen wie ein Verrückter!»

Der Russe blieb völlig kalt: «Was willst du von mir? Du bist auf dem Siegerpodest, ich bin auf dem Siegerpodest, wo ist das Problem? Das ist eben Racing. Wenn du keinen Unfall riskieren willst, dann ändere halt die Linie.»

Sebastian Vettel eilte im Parc fermé sofort zu Kimi Räikkönen, um sich für die Aktion in der ersten Kurve zu entschuldigen.

Die britischen Rennexperten sind auf der Seite des Red Bull Racing-Piloten Kvyat.

Martin Brundle: «Das ist Racing – mehrere Piloten versuchen, den gleichen Teil Asphalt für sich zu beanspruchen, da kann es halt auch mal krachen.»

Johnny Herbert: «Kvyat hat seine Chance gesehen und genutzt. Ich hätte das Gleiche getan.»

Paul di Resta: «Kvyat hat die Situation clever ausgenutzt, Vettel war ein wenig vorsichtig, weil er Kimi nicht abräumen wollte, da hat ihn der Russe überrumpelt. Aber Auslöser war eigentlich Räikkönen, der kurz das Rad blockieren liess, daher von der Ideallinie geriet, dann wieder nach rechts zog und den ganzen Schlamassel auslöste.»

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