MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Carlos Sainz zu Hülkenberg: «Das ist sehr gefährlich»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz: «Natürlich kann man es nachvollziehen, dass er Abstand halten wollte, aber es ist zu gefährlich»

Carlos Sainz: «Natürlich kann man es nachvollziehen, dass er Abstand halten wollte, aber es ist zu gefährlich»

Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz sicherte sich im China-GP mit Platz 9 wichtige WM-Punkte. Trotzdem war er nicht ganz zufrieden – auch, weil er hinter Nico Hülkenberg in der Anfahrt zur Boxengasse viel Zeit verlor.

Carlos Sainz verhinderte mit seiner schnellen Reaktionsfähigkeit im China-GP einen Start in der Anfahrt zur Boxengasse. Der Toro Rosso-Pilot wurde von Nico Hülkenbergs Schleichgang überrascht und wäre dem Force India-Piloten fast ins Heck gerasselt.

Der hinter ihm fahrende Ferrari-Star Sebastian Vettel zog auf dem Gras an beiden Rennern vorbei – und hätte fast noch einen weiteren Unfall damit verursacht.

Sainz erklärte hinterher: «Natürlich kann man es nachvollziehen, dass er Abstand halten wollte, weil gerade sein Teamkollege Sergio Pérez abgefertigt wurde. Aber das ist sehr gefährlich. Denn man erwartet nicht, dass jemand vor der weissen Linie bremst. Und auch wenn es langsam wirkt, haben wir da immer noch ein ordentliches Tempo drauf. Wenn da einer plötzlich in die Eisen steigt, könnten sich Eingangs der Boxengasse zwei Autos drehen – und da stehen Leute.»

Sainz verriet auch: «Ich wollte erst auf dem Gras an ihm vorbeifahren, aber da sah ich Sebastian Vettel im Rückspiegel, der die gleiche Idee hatte, und ich zog zurück, denn da hat definitiv nur ein Auto Platz.»

Doch damit war das Übel für den Spanier noch nicht vorbei: «Ich verlor insgesamt acht oder neun Sekunden beim ersten Stopp, denn ich musste kurz darauf wieder heftig bremsen, da Pérez von der Box losgeschickt wurde, als ich gerade angeschossen kam. Beinahe wäre mir noch Fernando Alonso ins Heck gerasselt.» Dass die Regelhüter Force India nach dem Rennen mit 5000 Euro büssten, war ein schwacher Trost.

Sainz klagte weiter: «Dann musste ich an der Box auch noch weitere drei Sekunden warten, bevor ich wieder losfahren durfte, weil alle an die Box abbogen. Das Safety Car war also keine grosse Hilfe für uns. Es hätte ohne diesen Zeitverlust sehr viel besser laufen können. Aber immerhin habe ich dann Wiedergutmachung leisten und Punkte einfahren können. Das war die Vorgabe des Teams und so gesehen, war meine Performance sehr gut.»

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