Nico Hülkenberg: Formel-1-Renner wird noch untersucht
Otmar Szafnauer: «Normalerweise ist der Unterschied zwischen Nico und Checo nicht so gross, sie sind meistens gleichauf»
Für Nico Hülkenberg verlief das vierte Qualifying des Jahres frustrierend. Der Deutsche hatte in seinem Force India sichtlich zu kämpfen und kam deshalb nicht über Platz 13 hinaus. Die Bestzeit seines Teamkollegen Sergio Pérez fiel satte fünf Zehntel schneller als jene von Hülkenberg aus. Damit sicherte sich der 26-Jährige aus Guadalajara den siebten Platz.
Hülkenberg klagte nach dem Abschlusstraining: «Seit ich gestern ins Auto gestiegen bin, fühle ich mich nicht wirklich wohl. Es ist wirklich schwierig, denn wir hatten mit mehr Grip und mehr Leistung gerechnet. Wir haben über Nacht und auch vor dem Qualifying sehr viele Teile ausgetauscht, aber das hat uns auch nicht weitergebracht. Vor dem Rennen dürfen wir nun nichts mehr am Auto verändern, vor uns liegt also ein harter Sonntag.»
Obwohl das Force India-Duo die jeweiligen Bestzeiten in verschiedenen Qualifying-Abschnitten aufstellten, ist der Unterschied beachtlich. Das findet auch Otmar Szafnauer, der im Sky Sports F1-Interview lachend erklärte: «Warum der Abstand so gross ist? Das ist die grosse Frage!»
Dass Hülkenberg nach dem Qualifying erklärte, mehr wäre nicht möglich gewesen, belustigte den Geschäftsführer des britischen Rennstalls: «Ich glaube, er meinte mehr war für ihn nicht möglich», scherzte er, beeilte sich jedoch auch anzufügen: «Wir wissen nicht, ob es an der Fahrweise alleine lag oder ob etwas mit dem Auto ist.»
Und Szafnauer betonte: «Wir werden das heute Nacht herausfinden. Ich vermute schon, dass es am Auto liegt, denn normalerweise ist der Unterschied zwischen Nico und Checo nicht so gross, sie sind meistens gleichauf.»
Noch läuft die Fehlersuche, wie SPEEDWEEK.com auf Nachfrage erfuhr. Doch selbst wenn die Ursache für Hülkenbergs Sorgen gefunden werden, weiss der Blondschopf, dass der Russland-GP keine leichte Übung für ihn wird: «Vor dem Rennen dürfen wir nun nichts mehr am Auto verändern, vor uns liegt also ein harter Sonntag.»