Günther Steiner: «Monaco ist wie jeder andere GP»
Günther Steiner: «Das Rennen ist eigentlich schon am Samstag im Qualifying»
Nächste Woche trifft sich die Formel-1-Elite in Monte Carlo zum wohl prestigeträchtigsten Kräftemessen des Jahres. Erstmals dabei ist auch das Haas F1-Team, das in diesem Jahr seine Debüt-Saison bestreitet. Die Hatz durch die engen Strassenschluchten des Fürstentums ist für Teamchef Günther Steiner dennoch ein Rennen wie jedes andere, wie er vor dem sechsten WM-Lauf des Jahres betont.
«Für mich ist das ein Rennen wie jedes Andere», erklärt der 51-jährige Südtiroler. «Wir sind dort, um eine gute Leistung zu zeigen und Punkte einzufahren. Natürlich macht der ganze Glamour das Ganze etwas besonders. Aber der grösste Unterschied für uns sind die Distanzen.»
Steiner weiss: «Wir müssen sehr weite Wege zu Fuss und auf dem Scooter zurücklegen und alles dauert folglich auch etwas länger. Das muss man in die Planung mit einberechnen, denn wenn man etwas aus dem Truck braucht, dann muss man zur Box, um es ins Fahrerlager zu bringen. «Logistisch ist das Rennen in Monte Carlo ganz klar die grösste Herausforderung im Formel-1-WM-Kalender.»
Das Haas F1-Team konnte in drei der fünf ersten WM-Läufe Punkte sammeln, schaffte es aber dank Romain Grosjeans neuntem Rang im Qualifying von Bahrain erst einmal in die Top-Ten des Abschlusstrainings. Steiner weiss denn auch sehr gut, dass er gerade auf dem engen Kurs von Monte Carlo auf ein starkes Qualifying seiner Schützlinge Romain Grosjean und Esteban Gutiérrez angewiesen ist.
«Das Rennen ist eigentlich schon am Samstag im Qualifying, denn das Überholen ist auf dieser Strecke fast unmöglich. Wenn also kein Crash oder sonst irgend etwas Aussergewöhnliches auf der Strecke oder während der Boxenstopps passiert, dann kann es sehr schwierig werden. Die Strategie ist natürlich auch ein entscheidender Faktor im Rennen. Die einzige Stelle, an der man überholen kann, ist an der Box, wenn man nahe an einem Gegner dran ist.»