MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Jenson Button: «Zum Glück traf es nur das Auto»

Von Vanessa Georgoulas
Der fragliche Kanaldeckel wurde vom FIA-Sicherheitsdelegierten Charlie Whiting inspiziert

Der fragliche Kanaldeckel wurde vom FIA-Sicherheitsdelegierten Charlie Whiting inspiziert

McLaren-Honda-Pilot Jenson Button erlebte im ersten feien Training von Monte Carlo eine Schrecksekunde. Der Dienstwagen des Formel-1-Weltmeisters von 2009 wurde von einem aufgewirbelten Kanaldeckel getroffen.

Jenson Button hatte im ersten freien Training zum Monaco-GP viel Glück im Unglück. Der McLaren-Honda-Pilot war kurz vor der Mittagspause hinter dem Silberpfeil von Nico Rosberg unterwegs, als dieser in der Steigung zu Beau Rivage einen Kanaldeckel aufwirbelte, der den Dienstwagen des Weltmeisters von 2009 traf.

Hinterher schilderte der Brite: «Es traf den Frontflügel, die Aufhängung und auch einen Teil der Bremsbelüftung.» Und er betonte: «Solche Zwischenfälle wollen wir definitiv kein zweites Mal erleben. Wir hatten Glück, dass die Abdeckung nur das Auto traf!»

Der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert schimpfte: «Das ist in vielerlei Hinsicht inakzeptabel, denn diese Sachen sollten gecheckt und richtig verschweisst werden.»

Auch Button ist überzeugt: «Eine Rennstrecke ist eine kontrollierte Umgebung, in der wir als Rennfahrer genug Risiken eingehen müssen.» Doch der Wahl-Monegasse fügte auch an: «Normalerweise sind die Sicherheitsstandards hier sehr gut. Aber solche Zwischenfälle sollten nicht vorkommen. Zum Glück flog der Kanaldeckel nicht allzu hoch.»

Und der 15-fache GP-Sieger freute sich: «Meine Jungs haben ganze Arbeit geleistet und das Auto fürs zweite Training wieder hinbekommen. Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis wir mit unserer Leistung zufrieden sind. Da ist immer noch eine grosse Lücke zu den Autos, die vor uns liegen. Aber wir werden im Qualifying unser Bestes geben und ich hoffe auch, dass wir morgen in Vergleich etwas stärker sein werden als heute.»

Teamkollege Fernando Alonso, der den Tag nach insgesamt 70 Runden als Zwölftschnellster abschloss, erklärte: «Wir wissen, dass uns die Streckencharakteristik hier in die Hände spielt, deshalb haben wir vielleicht etwas mehr erwartet. Andererseits dürfen wir jetzt nicht durchdrehen, es ist erst Donnerstag und es steckt noch viel Potenzial in unserem Auto.»

Der zweifache Weltmeister gestand jedoch auch unumwunden: «Heute war die Fahrzeug-Balance nicht gut, mein Auto untersteuerte stark.» Doch auch davon lässt sich Alonso nicht beirren: «Da sollte definitiv noch etwas mehr möglich sein», erklärte er ehrgeizig. «Wir werden die Wahrheit am Samstag im Qualifying sehen und ich bin überzeugt, dass wir die richtige Leistung liefern werden, wenn es darauf ankommt.»

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