KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Sauber-Duo Ericsson und Nasr: Monaco-Streit beigelegt

Von Vanessa Georgoulas
Marcus Ericsson und Felipe Nasr bestätigen: Der Sauber-Crash ist abgehakt

Marcus Ericsson und Felipe Nasr bestätigen: Der Sauber-Crash ist abgehakt

Der Monaco-Crash zwischen den Sauber-Teamkollegen Marcus Ericsson und Felipe Nasr sorgte für dicke Luft im Team der Schweizer. Doch nun haben sich die beiden Streithähne ausgesprochen.

Der Monaco-Crash zwischen den beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr sorgte für viel Ärger im Team der Schweizer. «Ein inakzeptables Verhalten beider Fahrer. Heute endete die Arbeit des gesamten Teams in einer Kollision. So etwas wollen wir nicht erleben», fand Teamchefin Monisha Kaltenborn nach dem sechsten WM-Lauf klare Worte.

Denn am Crash in der 47. Runde war zwar der Schwede Schuld, der misslungene Überholversuch in der Rascasse folgte allerdings auf eine Missachtung der Stallorder von Nasr, der für seinen schnelleren Nebenmann partout keinen Platz machen wollte. Nach dem Rennen herrschte dicke Luft bei den Sauber-Piloten, die jeweils eine eigene Version der Ereignisse erzählten.

Mittlerweile ist die Wut auf beiden Seiten verflogen – wie Marcus Ericsson im Gespräch mit Motorsport.com bestätigt. «Es passierte in Monaco, wir haben darüber geredet, es ausdiskutiert und aus der Welt geschafft. Wir hatten unterschiedliche Ansichten darüber, aber nun ist alles wieder in Ordnung und ich freue mich auf das Rennen in Montréal.»

Auch Nasr erklärte: «Wir haben Monte Carlo hinter uns gelassen. Was gesagt werden musste, wurde gesagt, und jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Rennwochenende.» Auf die Frage, ob er Ericsson nach dem Crash überhaupt noch traue, betonte er: «Ja, das tue ich. In unserer Situation werden wir das Auto des Teamkollegen immer in der Nähe haben. Ich hatte nie irgendetwas gegen Marcus.»

An der schwierigen sportlichen Situation wird sich beim in finanzielle Nöte geratenen Rennstall aus Hinwil bis zum zehnten WM-Lauf in Silverstone nichts ändern. Der Brasilianer verriet: «Das Update ist für den Grossbritannien-GP geplant. Ich weiss nicht genau, wie der aktuellste Stand aussieht, aber für Silverstone war es ursprünglich geplant.»

Und Nasr fügte an: «Derzeit nutzen wir den Front- und Heckflügel sowie Unterboden und Diffusor vom letzten Jahr – oder sagen wir einmal, sehr ähnliche Versionen. Wenn wir die Updates bekommen und dadurch leistungsfähiger werden, können wir um WM-Punkte kämpfen. Aber derzeit kann ich das leider nicht behaupten.»

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