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Kanada-GP: Die kleinen Freuden des Pascal Wehrlein

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Man muss auch mit den kleinen Freuden zufrieden sein. Erst recht, wenn man wie Pascal Wehrlein für Manor in der Formel 1 fährt.

Und natürlich liest es sich dann etwas seltsam, wenn Platz 17 im Kanada-GP als Teilerfolg gewertet wird. Doch im Manor bleibt dem DTM-Champion nichts anderes übrig, als die Duelle auf Augenhöhe als grundsätzliches Ziel ins Auge zu fassen. Das Problem: Viele sind das aufgrund der mangelnden Konkurrenzfähigkeit leider nicht.

Heißt: Im ersten Schritt den Teamkollegen distanzieren, danach die Sauber angreifen. Zwei von drei Punkten konnte Wehrlein beim siebten Saisonrennen in Montreal immerhin abhaken.

Auch wenn es fast zu mehr gereicht hätte. Wehrlein hatte auf Platz 17 einen starken Start erwischt und konnte besagtes Trio, also Haryanto, Marcus Ericsson und Felipe Nasr hinter sich lassen. Was ihm zuvor auch bereits im Qualifying gelungen war.

Allerdings hatte sich der Deutsche in der Einführungsrunde eine Beschädigung am Unterboden zugezogen, die sich im weiteren Verlauf des Rennens bemerkbar machte, als er Runde für Runde wichtige Zeit verlor. Wehrlein bekam zudem Probleme mit den Reifen und musste schließlich Ericsson nach dem zweiten und letzten Stopp passieren lassen.

«Trotz der Probleme konnte ich zumindest Felipe Nasr hinter mir halten, das war positiv. Auch wenn es enttäuschend ist, dass ich nicht vor beiden Sauber ins Ziel gekommen bin», sagte Wehrlein. Von einer «verpassten Gelegenheit» sprach dann auch Manor-Renndirektor Dave Ryan. «Positiv ist es aber, dass wir eine Verbesserung im Vergleich zu Sauber sehen.»

Das soll nun am kommenden Wochenende untermauert werden. «Jetzt freue ich mich auf Baku, wo wir hoffentlich die Chance bekommen werden, mehr von unseren Verbesserungen zeigen zu können», so der 21-Jährige.

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