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Toto Wolff: «Werden Start-Schubser diskutieren»

Von Vanessa Georgoulas
Toto Wolff: «Uns war klar, dass wir das Rennen nicht gewinnen konnten, wenn wir auf die 2-Stopp-Strategie gehen»

Toto Wolff: «Uns war klar, dass wir das Rennen nicht gewinnen konnten, wenn wir auf die 2-Stopp-Strategie gehen»

Formel-1-WM-Leader Nico Rosberg hatte nach dem Schubser seines Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton in der ersten Kurve keine Chance mehr auf den GP-Sieg in Kanada. Das sorgt für dicke Luft bei den Silberpfeilen.

Nach dem Kanada-GP gestand Toto Wolff im RTL-Interview erleichtert: «Es war ein sehr schwieriges Rennen, weil nicht klar, war ob die 1-Stopp-Strategie aufgeht und der Reifen hält. Zu einem gewissen Zeitpunkt sah es nicht danach aus. Doch dann haben sich die Temperaturen plötzlich stabilisiert und dann ist mit Lewis alles gut gegangen.»

Will heissen: Der Weltmeister sicherte sich nach seinem Monaco-Triumph den zweiten Saisonsieg in Folge – und durfte damit zum fünften Mal in Montréal aufs oberste Podesttreppchen. Dabei hatte der Silberpfeil-Pilot, der von der Pole-Position ins Rennen gehen durfte, das Startduell gegen Ferrari-Star Sebastian Vettel verloren. Doch weil der vierfache Champion zwei Mal an die Box abbog, fiel er hinter Hamilton zurück.

Wolff erklärte: «Uns war klar, dass wir das Rennen nicht gewinnen konnten, wenn wir auf die 2-Stopp-Strategie gehen. Die Einstopp-Strategie war also unsere einzige Möglichkeit und wir haben den Alonso gesehen, dessen Reifen sieben Runden mehr draufhatten, und der hat gehalten und gehalten und gehalten – da war irgendwann klar, das geht sich aus.»

Weitaus schlechter erging es Hamiltons Teamkollegen Nico Rosberg. Der Deutsche, der auch aus der ersten Reihe starten durfte, kam nach einem ereignisreichen Rennen als Fünfter über die Ziellinie.

Wolff schilderte: «Der Start von beiden Piloten war nicht grossartig und Nico hat dann gleich ein paar Positionen verloren. Er steckte dann im Verkehr fest, weshalb es alle Temperaturen durch die Decke geschlagen hat. Die Bremsen wurden vor allem heiss, und das hat dann eine Warnung ausgelöst.»

Zum Start-Schubser von Hamilton, der Rosbergs Positionsverlust vorausging, sagte Wolff: «Beide sind natürlich überrascht worden von Sebastian, der von links Aussen kam. Und im Endeffekt ist es ein Manöver, das zu marginal war. Lewis hat uns auch erzählt, dass er Untersteuern hatte. Wenn du da ins erste Eck reinfährst und das Auto rutscht raus, ist es schwierig, nicht auf diese Art und Weise rauszurutschen.»

Der 44-Jährige betonte aber auch: «Eins ist klar: Wenn wir auf 1 und 2 starten, wollen wir nach der ersten Kurve nicht auf 2 und 9 rauskommen. Sie haben sich berührt, und das wollen wir nicht, und deshalb werden wir das auch diskutieren.»

Und Wolff beteuerte: «Lewis hat gleich von Anfang an gesagt, dass das Auto untersteuert, er hat's auch gleich vor der Podestzeremonie nochmals betont, dass es nicht ausschliesslich sein Fehler war, wir werden uns das alles auf den Daten anschauen und das besprechen.»

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