Sebastian Vettel: «Reifenplatzer kam unerwartet»
Sebastian Vettel: «Der Reifenplatzer kam ganz unerwartet, es gab davor nicht das geringste Anzeichen dafür»
Die Enttäuschung war Sebastian Vettel anzusehen, als er nach seinem Aus im Österreich-GP vor die TV-Kameras trat. Kein Wunder, schliesslich musste der Ferrari-Star einen bitteren Ausfall hinnehmen, weil sein rechter Hinterreifen in der 27. Runde explodierte. «Ich spürte im Auto nicht viel», erklärte der vierfache Formel-1-Weltmeister. «Es ging ganz schnell. Erst als der Reifen explodierte habe ich gemerkt, dass was nicht stimmt.»
Vettel wunderte sich sich: «Der Reifenplatzer kam ganz unerwartet, es gab davor nicht das geringste Anzeichen dafür.» Und er schilderte: «Ich habe mich gleich nach meinem Ausfall bei den Jungs an der Boxenmauer erkundigt, ob sich der Reifenschaden in den Daten angekündigt hat, aber das war auch nicht der Fall, sowohl der Speed als auch der Reifendruck liessen nicht darauf schliessen – alles war ganz normal.»
Der Heppenheimer verriet auch: «Wir haben die Strategie gemeinsam festgelegt und natürlich war die Idee, dass ich so lange wie möglich draussen bleibe, um von einem späten Stopp zu profitieren. Wir haben ja gesehen, dass die Reifen sehr viel länger hielten, als wir es nach den Dauerläufen am Freitag vermutet hatten. Es ist mir ein Rätsel, warum der Reifen platzte, denn 27 Runden sind für diese Mischung nun auch nicht unbedingt zu viel, immerhin hat Kimi Räikkönen auf der weicheren Mischung mehr als 20 Umläufe geschafft.»
Auch der ehemalige GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Martin Brundle wunderte sich über den Schaden. Der Brite betonte: «Dieser Reifen war etwa 30 Runden alt, da erwartet man einen Leistungseinbruch, aber keinen Platzer!»