Maximilian Günther: Formel-1-Besuch bei Manor
Für Maximilian Günther ging ein Tag vor seinem 19. Geburtstag ein Kindheitstraum in Erfüllung
Für Maximilian Günther stand in dieser Woche ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm. Der 19-jährige Nachwuchsfahrer, der in diesem Jahr in der Formel-3-EM mitkämpft und derzeit den zweiten Gesamtrang belegt, durfte erstmals einen Blick hinter die Kulissen der Formel 1 werfen und beim Manor-Team während der beiden Freitagstrainings zum Österreich-GP am Boxenfunk mithören.
«Es war schon sehr spannend, einmal hinter die Kulissen zu schauen. Das war eine tolle Erfahrung», schwärmte er hinterher im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das war ein Mega-Tag! Die Trainings aus der Box am Funk mitzuerleben und die ganze Atmosphäre des Fahrerlagers zu spüren, war schon lange ein Wunsch von mir. Damit ging ein Kindheitstraum in Erfüllung, den ich schon seit meinem sechsten Lebensjahr hege.»
Und Günther gestand: «Es war auch cool, die Autos aus der Nähe bewundern zu können. Natürlich würde man am liebsten selbst einsteigen. Aber ich sage immer: Vorfreude ist die schönste Freude. Deshalb gebe ich jetzt in der Formel-3-EM Gas, damit ich möglichst schnell auch mal in so ein Auto einsteigen darf.»
Das Talent aus Oberstdorf verriet: «Ich habe die Formel 1 zuvor nur von der Tribüne aus miterlebt. Erst war ich in Hockenheim zu Besuch und zuletzt 2007 in Monaco.» Und er gestand unumwunden: «Man erwartet natürlich, dass in der Formel 1 alles noch professioneller abläuft, und das ist im Endeffekt auch so. Trotzdem haben mich die extreme Professionalität und die vielen Leute, die am Auto arbeiten sowie die ganzen Abläufe beeindruckt.»
Günther, der sowohl die deutsche als auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, durfte auf Einladung von Mercedes nach Spielberg. «Ich war natürlich auch bei den Silberpfeilen in der Hospitality und habe verschiedene Leute getroffen und auch viele neue Gesichter kennengelernt. Im Motorsport sind wir ja alle eine grosse Familie und einige Partner, die ich in der Formel 3 habe, sind hier auch dabei», erzählte er.
Der junge Pilot nutzte auch die Chance, um sich mit Pascal Wehrlein auszutauschen, den er schon seit Kart-Zeiten kennt: «Wir haben kurz miteinander gesprochen, denn wir haben uns ja schon länger nicht mehr persönlich gesehen. Tipps habe ich mir keine geholt, das war eher so ganz normaler Motorsport-Smalltalk.»