Max Verstappen (Red Bull Racing): Fans haben Unrecht
Max Verstappen
Mit Max Verstappen hat alles angefangen: Zunächst verabschiedete sich an seinem Red Bull Racing-Renner eine Endplatte des Frontflügels, als es der Spanien-GP-Sieger ein wenig gar herzhaft über die österreichischen Randsteine fliegen liess, später gab es eine kaputte Radaufhängung. Der Niederländer sparte nicht mit Kritik an den Kerbs. Und erhielt dafür von Fans weltweit viel Haue. Die Formel-1-Freunde argumentieren: Die Piloten sollen nicht über die Randsteine jammern, sie sollen vielmehr darauf achten, die Pistenbegrenzung zu respektieren. Eine Ansicht, die übrigens auch von den frühren britischen Spitzenfahrern Johnny Herbert und Martin Brundle geteilt wird.
Das lässt der 18jährige Niederländer nicht auf sich sitzen. Er meint: «Das sagt sich so leicht. Vielleicht sollte man einige dieser Fans mal hinters Lenkrad setzen. Mal gucken, wie sie damit zurecht kommen.»
«Ich halte die Anordnung der Randsteine in Kurve 8 schlicht für gefährlich. In den Kurven 5 und 6 triffst du die Kerbs nicht ganz so hart, aber es ist auch problematisch. Ihr habt ja gesehen, was bei Daniil Kvyat passiert ist.»
Verstappen sprach das alles im Rahmen der Fahrerbesprechung an mit Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting, aber er erhielt keine Rückendeckung der anderen Piloten. Max weiss: «Wenn nur ich etwas sage, dann hat das zu wenig Gewicht.»
Verstappen würde lieber ausgangs der Kurven wieder Kunstrasen sehen, so wie das früher auf vielen Pisten getan wurde. Und er macht sich Sorgen fürs Rennen: «Wenn dir als Fahrer im Zweikampf der Raum ausgeht und du neben die Bahn ausweichen musst, dann hast du ein richtiges Problem.»