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Für den WM-Titel: Renault strukturiert fleißig um

Von Andreas Reiners
Jérôme Stoll, Präsident von Renault Sport

Jérôme Stoll, Präsident von Renault Sport

Der Weg nach oben ist lang und steinig, erst recht in der Formel 1. Das wusste Renault bereits bei der Präsentation im Februar. Die aktuelle Saison bietet dafür den besten Beweis.

Nach der Übernahme des Lotus-Teams stehen die Franzosen mit Jolyon Palmer und Kevin Magnussen bei nur sechs Punkten. Verwundert ist darüber im Renault-Lager allerdings niemand.

Doch klar ist: Es muss etwas passieren, Veränderungen müssen her, auch personelle, um die Abläufe zu optimieren. Und Renault packt an: Cyril Abiteboul wird Hauptgeschäftsführer bei Renault Sport Racing bleiben, allerdings ändert sich sein Aufgabenbefreich.

Abiteboul soll sich in Zukunft auch um die Verbesserungen des Standorts Enstone sowie um die Harmonisierung der Rennteam-Abteilung in Enstone und den Motorenstandort Viry kümmern. Das kündigte Jérôme Stoll, Präsident von Renault Sport, im Interview auf formula1.com an. Deshalb zieht Abiteboul in absehbarer Zukunft nach England.

Daneben ist Frédéric Vasseur nun auch offiziell Renault-Teamchef «und verantwortlich für die Performance und die Ergebnisse des Teams», so Stoll. Vasseur wird neben seiner Aufgabe als Teamchef auch das Tagesgeschäft in Viry leiten.

Neben den Umstrukturierungen wird auch aufgestockt. «Wir haben das Ziel, fast 100 neue Mitarbeiter in Enstone und 30 neue Mitarbeiter in Viry einzustellen. Das geht nicht von heute auf morgen, denn wir wollen die bestmöglichen Leute auf allen Gebieten», sagte Stoll.

Außerdem unterstrich er nochmals, dass die Ambitionen bei Renault groß sind und das Projekt langfristig ist. Dafür habe man sich zu einem Investitions-Programm über die kommenden fünf Jahre entschlossen. Um nicht weniger als eines der Topteams der Formel 1 zu werden. «Nächstes Jahr peilen wir die Top fünf der Konstrukteurswertung an. Danach wollen wir regelmäßig um Podiumsplätze fahren. 2020 wollen wir mit dem besten Motor und dem besten Chassis um die Weltmeisterschaft kämpfen», betonte Stoll.

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